Klimaschutz ziehe sich durch verschiedene andere Themenfelder im Sport, so die auf Sportpolitik spezialisierte Journalistin. Das gelte für den Bau und die Sanierung von Sportstätten. Im Spitzensport werde es bei der Förderung von Großveranstaltungen gleichzeitig auch darum gehen, wie man Nachhaltigkeit intensiver gestalten kann. Beispielsweise müsse die Frage debattiert werden, ob die Reisetätigkeit im Sport so weitergehen muss.
Beim Thema Sportstätten stelle sich die Frage, ob sich unter Klimaaspekten eine Sanierung immer lohne, und ob neue Hallen so groß sein müssen wie alte.
Widerspruch Sportgroßereignisse und Klimaschutz?
Die meisten Parteien außer der AfD, wo der Sport nicht im Programm vorkomme, wollen laut Schreiber-Rietig den Spitzensport weiter nach vorne bringen. Wie allerdings Olympiabewerbungen gestaltet werden sollen, wenn gleichzeitig der Ausstoß von CO2 reduziert werden soll, bleibe abzuwarten.
Wie die Zusammenarbeit zwischen Sport und Politik funktioniere, hänge in hohem Maße vom neuen DOSB-Präsidium ab – und es stelle sich die Frage, "ob der Sport endlich mal wieder eine gesellschaftspolitische Rolle übernimmt". Der Sport befinde sich selbst verschuldet im Schwebezustand, so Schreiber-Rietig weiter.