"Das Thema ist noch nicht intensiv genug an der Basis angekommen", sagte Bettina Rulofs vom Institut für Sportsoziologie an der Sporthochschule Köln. Zahlen zum Thema des sexuellen Missbrauchs im Sport lägen für Deutschland nicht vor, erklärte Rulofs im Deutschlandfunk. Forschungen in anderen Ländern belegten aber, dass Athletinnen und Athleten mitunter Jahre lang Missbrauch über sich ergehen lassen, "um den leistungssportlichen Erfolg nicht zu gefährden."
Als vorbildhaft nannte Rulofs England. Dort würden Vereine, die Kriterien auch im Bereich des Kinderschutzes nicht erfüllen, von bestimmten Zuschüssen ausgeschlossen. Das wäre durchaus auch ein Weg für Deutschland.
Hinweis: Das Gespräch können Sie bis mindestens 23. Mai 2014 als Audio-on-demand abrufen.