Während in der DDR vom Staat aus Doping durchstrukturiert war und es feste Strukturen gab, war es in der Bundesrepublik Deutschland eher eine Sportärzte-Mafia, sagt der Journalist Thomas Kistner. "Der politische Wille kam aber von oben, nicht so genau nachzuschauen bei den Dopingkontrollen." Da sei auch keinesfalls nur eine Antwort auf das Doping im DDR-Sport, sondern aus eigenem Antrieb entstanden.
Konsequenzen seien aus diesen Erkenntnissen keine gezogen worden. Der deutsche Sport wehre sich weiterhin gegen ein neues Anti-Doping-Gesetz, wie es in anderen Ländern üblich sei. Das sei die Linie von DOSB-Chef Thomas Bach, der sich im September zum IOC-Präsidenten wählen lassen möchte. "Ob Thomas Bach der Erneuerer und Visionär des Weltsports ist, ist in diesem Licht seiner deutschen Sportpolitik fraglich."
Hinweis: Das Gespräch können Sie bis mindestens 3. Februar 2014 als Audio-on-demand abrufen.
Konsequenzen seien aus diesen Erkenntnissen keine gezogen worden. Der deutsche Sport wehre sich weiterhin gegen ein neues Anti-Doping-Gesetz, wie es in anderen Ländern üblich sei. Das sei die Linie von DOSB-Chef Thomas Bach, der sich im September zum IOC-Präsidenten wählen lassen möchte. "Ob Thomas Bach der Erneuerer und Visionär des Weltsports ist, ist in diesem Licht seiner deutschen Sportpolitik fraglich."
Hinweis: Das Gespräch können Sie bis mindestens 3. Februar 2014 als Audio-on-demand abrufen.