"So, ich denke wir holen uns den Kleinen hier. Normal macht man sich ein Stück Holz, das einen Meter lang ist, das ist quasi das Maß, und ein Kollege, der legt das an, und ich säg dann die Stücke auf Meter. So sieht's aus."
Toni Breuer macht im Bonner Kottenforst Holz für den heimischen Kamin. Er ist ein so genannter Selbstwerber, dem der Revierförster ein Waldstück zugewiesen hat, in dem er Baumreste am Boden zu Brennholz verarbeiten darf. 30 Raummeter hat Breuer zusammen mit Nachbarn an vier Samstagen zurechtgesägt und auf großen Stößen gestapelt. Damit kommt er eine Weile aus.
"Ich habe zu Hause unter meinem Carport immer einen Haufen liegen, ich sag mal, das sind ungefähr sechs, sieben Meter. Ich denke mit diesen sechs Meter komme ich über eine Herbst-Winter-Phase."
Ab Oktober brennt Breuers Ofen im Wohnzimmer täglich für mehrere Stunden. Die 6 Raummeter, die er in dieser Zeit verfeuert, entsprechen vom Brennwert 1250 Liter Heizöl. Im direkten Preisvergleich schneidet Breuers Holz mit 60 Euro gegenüber Öl mit rund 625 Euro also günstig ab. Dafür muss er selber mit der Säge ran.
"Ich denk nicht, dass das preiswerter ist, als wenn ich die Gasheizung laufen lasse. Wenn man den ganzen Aufwand drum herum rechnen würde, denk ich das nicht. "
Dennoch überwiegen für Breuer die Vorteile. Er macht seit 25 Jahren regelmäßig im Wald Brennholz:
"Das muss man natürlich sagen, das ist eine angenehme Wärme im Raum. Die ist ganz anders als die Heizungsluft. Und die Arbeit an der frischen Luft ersetzt das Fitnessstudio. Es ist ein schöner Ausgleich vom Büroalltag. Man kann vielleicht ruhig Ertüchtigung sagen. Also, wenn man sich hier mal einen Samstag ausgelassen hat, das merkt man ganz deutlich. Das ist wie Sport."
Ein Sport, bei dem man eine Motorsäge benötigt. Und wissen muss, wie man damit umzugehen hat. Dazu kommt die Sicherheitskleidung: Helm, Visier, Hörschutz, Schnittschutzhose und Sicherheitsschuhe. Revierleiter Wolfgang Breuer vom Staatlichen Forstamt Bonn und seinen Kollegen ist die Sicherheit äußerst wichtig.
"Wir achten sehr streng darauf. Wenn wir Leute sehen, die nicht entsprechend ausgerüstet sind, gibt es eine Abmahnung und beim nächsten mal darf dann nix mehr schief gehen, sonst fliegen die Leute raus."
Für die Forstwirte ist Brennholz eigentlich ein Abfallprodukt.
"Wir sind hier eben im Wirtschaftswald, wir müssen Holz produzieren. Wir in Deutschland können nicht einmal die Hälfte des Holzverbrauches aus eigenen Wäldern decken. Dann ist es schon sinnvoll, möglichst viel Holz im eigenen Land zu produzieren. Und da fällt dann eben auch Brennholz an."
Knapp ein Viertel des gesamten jährlichen Holzeinschlages wird Schätzungen des Bundeslandwirtschaftsministeriums zufolge zu Brennholz verarbeitet. Die Experten erwarten, dass die Nachfrage weiter steigen wird, je stärker die Rohstoffpreise steigen.
Das freut die Forstwirte. Selbstwerber wie Toni Breuer ersparen ihnen die Arbeit, das Restholz selbst aus dem Wald zu räumen. So können beide Seiten von diesem Handel profitieren. Außerdem ist Holz gegenüber fossilen Energieträgern in einem Punkt unschlagbar - in der CO-2-Bilanz:
"Beim Öl und beim Gas ist es so, dass das CO2 gebunden in der Erde liegt, und eben nicht freigesetzt würde, wenn wir diese Rohstoffe nicht verbrennen würden. Im Wald beim Holz ist es so, dass das CO2 gebunden ist, und dann eben neutral freigesetzt wird, egal ob der Baum vor sich hin modert oder verbrannt wird, das spielt keine Rolle."
Toni Breuer macht im Bonner Kottenforst Holz für den heimischen Kamin. Er ist ein so genannter Selbstwerber, dem der Revierförster ein Waldstück zugewiesen hat, in dem er Baumreste am Boden zu Brennholz verarbeiten darf. 30 Raummeter hat Breuer zusammen mit Nachbarn an vier Samstagen zurechtgesägt und auf großen Stößen gestapelt. Damit kommt er eine Weile aus.
"Ich habe zu Hause unter meinem Carport immer einen Haufen liegen, ich sag mal, das sind ungefähr sechs, sieben Meter. Ich denke mit diesen sechs Meter komme ich über eine Herbst-Winter-Phase."
Ab Oktober brennt Breuers Ofen im Wohnzimmer täglich für mehrere Stunden. Die 6 Raummeter, die er in dieser Zeit verfeuert, entsprechen vom Brennwert 1250 Liter Heizöl. Im direkten Preisvergleich schneidet Breuers Holz mit 60 Euro gegenüber Öl mit rund 625 Euro also günstig ab. Dafür muss er selber mit der Säge ran.
"Ich denk nicht, dass das preiswerter ist, als wenn ich die Gasheizung laufen lasse. Wenn man den ganzen Aufwand drum herum rechnen würde, denk ich das nicht. "
Dennoch überwiegen für Breuer die Vorteile. Er macht seit 25 Jahren regelmäßig im Wald Brennholz:
"Das muss man natürlich sagen, das ist eine angenehme Wärme im Raum. Die ist ganz anders als die Heizungsluft. Und die Arbeit an der frischen Luft ersetzt das Fitnessstudio. Es ist ein schöner Ausgleich vom Büroalltag. Man kann vielleicht ruhig Ertüchtigung sagen. Also, wenn man sich hier mal einen Samstag ausgelassen hat, das merkt man ganz deutlich. Das ist wie Sport."
Ein Sport, bei dem man eine Motorsäge benötigt. Und wissen muss, wie man damit umzugehen hat. Dazu kommt die Sicherheitskleidung: Helm, Visier, Hörschutz, Schnittschutzhose und Sicherheitsschuhe. Revierleiter Wolfgang Breuer vom Staatlichen Forstamt Bonn und seinen Kollegen ist die Sicherheit äußerst wichtig.
"Wir achten sehr streng darauf. Wenn wir Leute sehen, die nicht entsprechend ausgerüstet sind, gibt es eine Abmahnung und beim nächsten mal darf dann nix mehr schief gehen, sonst fliegen die Leute raus."
Für die Forstwirte ist Brennholz eigentlich ein Abfallprodukt.
"Wir sind hier eben im Wirtschaftswald, wir müssen Holz produzieren. Wir in Deutschland können nicht einmal die Hälfte des Holzverbrauches aus eigenen Wäldern decken. Dann ist es schon sinnvoll, möglichst viel Holz im eigenen Land zu produzieren. Und da fällt dann eben auch Brennholz an."
Knapp ein Viertel des gesamten jährlichen Holzeinschlages wird Schätzungen des Bundeslandwirtschaftsministeriums zufolge zu Brennholz verarbeitet. Die Experten erwarten, dass die Nachfrage weiter steigen wird, je stärker die Rohstoffpreise steigen.
Das freut die Forstwirte. Selbstwerber wie Toni Breuer ersparen ihnen die Arbeit, das Restholz selbst aus dem Wald zu räumen. So können beide Seiten von diesem Handel profitieren. Außerdem ist Holz gegenüber fossilen Energieträgern in einem Punkt unschlagbar - in der CO-2-Bilanz:
"Beim Öl und beim Gas ist es so, dass das CO2 gebunden in der Erde liegt, und eben nicht freigesetzt würde, wenn wir diese Rohstoffe nicht verbrennen würden. Im Wald beim Holz ist es so, dass das CO2 gebunden ist, und dann eben neutral freigesetzt wird, egal ob der Baum vor sich hin modert oder verbrannt wird, das spielt keine Rolle."