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Sportjournalist zu EM 2020
"Ich glaube, das wird eine ziemliche Wundertüte"

Die DFB-Elf muss bei der Fußball-EM im kommenden Jahr gleich zu Beginn gegen Frankreich und Portugal spielen. Es sei "absolut möglich", dass das Team diese Gruppe überstehe, sagte Spiegel-Online-Sportredakteur Peter Ahrens im Dlf, "aber dafür müssen viele Faktoren stimmen."

Peter Ahrens im Gespräch mit Astrid Rawohl |
Trainer Joachim Löw mit Spielern der deutschen Nationalmannschaft im Hamburger Volksparkstadion.
Nach der EM-Auslosung ist klar: Fußball-Bundestrainer Joachim Löw und sein Team starten mit schweren Gegnern in die EM 2020. (dpa/Christian Charisius)
Ausgerechnet Frankreich und Portugal - die amtierenden Welt- und Europameister - direkt zu Beginn der Fußballeuropameisterschaft: Das Los für die deutsche Fußballnationalmannschaft hätte definitiv leichter ausfallen können, sagte Peter Ahrens in der Sendung "Sport am Sonntag": Kleinreden könne man diese Gegner nicht. Man könne aber auch positiv an die Sache herangehen und festhalten, dass die Verantwortlichen - anders als vielleicht bei der vergangenen WM - die Angelegenheit diesmal zumindest nicht unterschätzen werden.
Leistungsträger müssen fit sein
"Man muss in einem solchen Turnier von Anfang an da sein", konstatierte der Sportjournalist, der es durchaus für möglich hält, dass die DFB-Elf im kommenden Jahr die EM-Gruppenphase übersteht - allerdings nur, wenn alles stimmt. Die Leistungsträger müssten dafür auf jeden Fall fit sein, allen voran Abwehrchef Niklas Süle und Stürmer Leroy Sané, die beide momentan verletzt sind. "Ohne die beiden kann ich mir kaum vorstellen, dass der Weg besonders weit geht."
Die Kritik am Qualifikations-Modus kann Ahrens nachvollziehen: Dass die DFB-Elf als Gewinner der Qualifikationsgruppe in der EM-Gruppenphase direkt auf den Europameister von 2016 und den Weltmeister von 2018 trifft, sei "schon merkwürdig".
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.