Mitchell nahm eine nicht mehr benötigte Befestigungsstange eines Experiments zum Sammeln von Sonnenwind-Teilchen und schleuderte sie wie einen Speer von der Landefähre weg. Alan Shepard wurde zum ersten Golfer im All. Er befestigte den eigens angepassten Eisenkopf an einer Stange, mit der die Astronauten zuvor Bodenproben eingesammelt hatten.
Dieser improvisierte Schläger kam bei zwei Golfbällen zum Einsatz. Einer flog "Meilen über Meilen", wie Shepard später scherzhaft flunkerte. Tatsächlich war der Ball wohl knapp 200 Meter weit gekommen, bis in die Nähe von wissenschaftlichen Instrumenten, die auf dem Mond zurückblieben. Da es keine Reibung durch Luftteilchen gibt und die Anziehungskraft nur ein Sechstel so stark ist wie die auf der Erde, könnte ein Golfball auf dem Mond im Idealfall fast vier Kilometer weit kommen – und eine Minute unterwegs sein.
Immer wieder heißt es, Alan Shepard habe die Golfausrüstung auf den Mond geschmuggelt. Tatsächlich hatten NASA-Verantwortliche dies nach einigen Diskussionen genehmigt. Shepard hatte zugesagt, diesen Spaß nur zu machen, wenn die Mission bis dahin problemlos verlaufen sei.
Den Schlägerkopf hat Alan Shepard mit zurück zur Erde genommen. Die Golfbälle aber liegen noch irgendwo im Mondstaub – zusammen mit Urinbeuteln, Verpackungsmaterial und sonstigem Unrat, den jede Apollo-Mission zurückgelassen hat.