Die Position hatte er seit 2012 inne. Eigentlich wollte er sich in dieser Woche in Tokio erneut zum Präsidenten wählen lassen. Al-Sabah war der einzige Kandidat. Den Schritt begründete Al-Sabah mit seiner strafrechtlichen Verfolgung in der Schweiz. Dort wurde er vor gut zwei Wochen angeklagt. Der Vorwurf: Urkundenfälschung.
Dem Kuwaiti, IOC-Mitglied seit 1992, droht eine mehrjährige Haftstrafe. Al-Sabah ließ daraufhin schon seine IOC-Mitgliedschaft und seinen Chefposten als Verwalter der olympischen Solidarität ruhen. Die millionenschweren Geldtöpfe des IOC. Laut dem Branchendienst insidethegames soll der Rückzug des Scheichs vom ANOC-Vorsitz, auf IOC-Präsident Thomas Bach zurückzuführen sein.
Al-Sabah weist Anschuldigungen zurück
Er soll Al-Sabah persönlich zu diesem Schritt aufgefordert haben. Das IOC betonte in einer Stellungnahme, dass für den 55-jährigen Kuwaiti die Unschuldsvermutung gelte. Bach hat Al-Sabah viel zu verdanken. Der Scheich half ihm 2013 entscheidend dabei den IOC-Thron zu besteigen.
Die Anklage in der Schweiz bezieht sich nicht auf Al-Sabahs Wirken im Sport, es geht um innerkuwaitische Auseinandersetzungen und Kämpfe innerhalb der Herrscherfamilie. Al-Sabah weist bisher alle Anschuldigungen zurück. Den ANOC-Vorsitz soll laut Spiegel vorerst Robin Mitchell von den Fidschi-Inseln übernehmen.