Bundesrat
Staatliche Mittel für Zentralrat der Juden werden erhöht

Der Zentralrat der Juden erhält künftig mehr Mittel vom Staat. Der Bundesrat billigte die Erhöhung der staatlichen Zuwendungen von 13 auf 22 Millionen Euro pro Jahr. Damit sollen insbesondere die Bildungs- und Erinnerungsarbeit sowie die Sicherheit jüdischer Gemeinden gestärkt werden.

    Josef Schuster, Präsident des Zentralrates der Juden, spricht bei der Feier zur Verleihung des Paul-Spiegel-Preises.
    Der Zentralrat der Juden ist der Dachverband der jüdischen Gemeinden in Deutschland. (picture alliance / dpa / Paul Zinken)
    Der Bundestag hatte die Erhöhung der Staatsleistungen im Oktober einstimmig beschlossen. Der entsprechende Staatsvertrag wurde bereits im April von Bundesinnenministerin Faeser und Zentralratspräsident Josef Schuster unterzeichnet. Ein Teil des Geldes soll der Jüdischen Akademie in Frankfurt am Main zugutekommen. Ein weiterer Teil soll in ein bundesweites Ausbildungsprogramm für Sicherheitspersonal an jüdischen Einrichtungen gehen.
    Der Zentralrat der Juden ist der Dachverband der jüdischen Gemeinden in Deutschland. Derzeit gehören ihm nach eigenen Angaben 105 Gemeinden mit rund 100.000 Mitgliedern an.