Gesetz zum Schutz von Flora und Fauna
Staatliche Zoos in Costa Rica geschlossen

In Costa Rica sind die letzten zwei staatlichen Zoos geschlossen worden. Fast 300 Zootiere wurden in ein Wildtier-Rehabilitationszentrum gebracht. Das mittelamerikanische Land hatte ein Gesetz zum Schutz von Flora und Fauna verabschiedet, nach denen staatliche Zoos geschlossen werden sollten.

12.05.2024
    Zwei Männer stehen mit Transportkisten für Tiere auf einem gepflastertem Weg. Um sie herum sind Pflanzen, die an einen Dschungel erinnern.
    Mitglieder des Umweltministeriums von Costa Rica bereiten Kisten vor, um die Tiere nach der Schließung des Zoos in San José zu transportien. (AFP / EZEQUIEL BECERRA)
    Das Gesetz stammt bereits aus dem Jahr 2013 und hätte im folgenden Jahr umgesetzt werden sollen. Doch die beiden Zoos gehörten zwar dem Staat, wurden aber von einer Stiftung betrieben, die gerichtlich gegen die Schließung vorging. Private Zoos, von denen es in Costa Rica mindestens 18 gibt, sind von dem Gesetz nicht betroffen.
    Costa Rica sei dabei, ein Land ohne öffentliche Zoos zu werden, mit einer Vision, die auf Schutzgebiete und Rettungszentren ausgerichtet sei, sagte Umweltminister Tattenbach bei der Umsiedelung der verbliebenen Zootiere. Einer der Zoos, gelegen im Zentrum der Hauptstadt San José, soll jetzt in einen botanischen Garten umgewandelt werden.
    Diese Nachricht wurde am 12.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.