G20-Gipfel in Rio
Staats- und Regierungschefs wollen wirksame Besteuerung von Superreichen

Die G20-Staaten haben sich bei ihrem Gipfel im brasilianischen Rio de Janeiro darauf geeinigt, für eine wirksame Besteuerung von Milliardären zusammenarbeiten.

    Das Foto zeigt das Logo des G20-Gipfels in Rio.
    G20-Treffen in Rio de Janeiro (dpa-news/Fernando Frazão)
    So wolle man sicherstellen, dass sehr vermögende Privatleute effektiv besteuert würden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Staats- und Regierungschefs. Die größten Volkswirtschaften kündigten an, "Mechanismen" zur Bekämpfung von Steuervermeidung entwickeln zu wollen.
    Mit Blick auf den Ukrainekrieg erklärten die G20, sie würden alle relevanten und konstruktiven Initiativen begrüßen, die einen umfassenden, gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine unterstützten. In der Erklärung riefen die Staatenlenker überdies zu einem umfassenden Waffenstillstand sowohl im Gazastreifen als auch im Libanon auf. Die Beschlüsse beim G20-Gipfel sind zwar rechtlich nicht bindend, haben aber Signalwirkung.
    Am zweiten und letzten Gipfeltag stehen heute die Themen Klimaschutz und Energie auf der offiziellen Agenda. Sollten sich die G20 in der Abschlusserklärung zum Klimaschutz bekennen, könnte dies Schwung in die bislang zäh verlaufenden Verhandlungen der UNO-Klimakonferenz in Aserbaidschan bringen.
    Diese Nachricht wurde am 19.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.