Berlin
Staatsakt und Trauergottesdienst für früheren Bundespräsidenten Horst Köhler

In Berlin ist mit einem Staatsakt Abschied vom verstorbenen früheren Bundespräsidenten Horst Köhler genommen worden. Bei einem Trauergottesdienst hob der aktuelle Bundespräsident Steinmeier das Engagement Köhlers für Afrika hervor. Durch sein Wirken habe er den Kontinent vom Objekt zum Subjekt geopolitischer Diskurse gemacht.

    Bundespräsident Steinmeier und Eva-Luise Köhler stehen im Berliner Dom beim Trauergottesdienst und Staatsakt vor dem Sarg.
    Im Berliner Dom fand ein Trauergottesdienst für Bundespräsident a.D. Horst Köhler statt. (Annegret Hilse / Reuters / Pool / dpa / Annegret Hilse)
    In Afrika sei Köhler zu einem nicht nur sehr geschätzten, sondern auch glaubwürdigen Vertreter Europas geworden.

    Beisetzung in privatem Kreis

    Der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschland, Huber, sagte in seiner Predigt, Köhler habe besonders in Erinnerung gerufen, dass die Menschheit zusammenstehen müsse. Gerade heute bleibe seine beharrliche Haltung ein besonderes politisches Verdienst und eine unvergessliche Mahnung.
    Köhler ist am 1. Februar im Alter von 81 Jahren gestorben. Er war von Juli 2004 bis zu seinem Rücktritt im Mai 2010 im Amt. Staatsakte gelten als Ausdruck höchster Würdigung durch die Bundesrepublik für eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, die sich um das Land und seine Menschen verdient gemacht hat. Die Beisetzung findet nach Angaben von Köhlers Büros im Anschluss in Berlin im privaten Kreis statt.

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    Diese Nachricht wurde am 18.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.