Die Debatte zeigt Wirkung. Der Internetversender Amazon trennt sich von dem Sicherheitsdienst, von dem Amazon seine Leiharbeiter hat überwachen lassen und der nach Recherchen des Hessischen Rundfunks Verbindungen zur Neonazi-Szene hat. Außerdem soll Amazon Arbeitssuchende in Osteuropa und Spanien angeworben und ihnen zu hohe Löhne versprochen haben. Untergebracht worden seien sie in überfüllten Feriendörfern.
Kein Einzelfall: Der Berliner Versender Zalando sah sich voriges Jahr Recherchen des ZDF ausgesetzt, er halte für seine Mitarbeiter im Umkleidebereich zu wenig Schränken und zu wenige Toiletten vor. Mitarbeiter dürften sich während der Arbeit nicht mal setzen.
Die IG Metall hat sich schon seit Längerem auf die Fahnen geschrieben, den Missbrauch der Leiharbeit zu bekämpfen. Sie hat voriges Jahr für Leiharbeiter Tarifverträge abgeschlossen, die Mitbestimmung erweitert. Und der stellvertretende IG-Metallvorsitzende Detlef Wetzel kündigte an, bald darüber zu berichten, wie die Arbeitgeber diese Vereinbarungen handhabten:
"Wenn wir im Frühjahr den Eindruck hätten, dass es nicht nur einzelne schwarze Schafe sind, das ist heute schon unbestritten, sondern sozusagen ein quantitatives Mengenproblem wäre, wo die bestehenden Tarifverträge nicht eingehalten und umgesetzt werden, dann wird das weitreichende politische Konsequenzen für diese Republik haben müssen."
Die öffentliche Debatte um die Branche hat den Zeitarbeitern seit einem Jahr einen Mindestlohn beschert. Er liegt derzeit im Westen bei 8,19 Euro pro Stunde und im Osten bei 7,50 Euro.
Amazon teilte mit, der Versender zahle seinen Zeitarbeitern mindestens 9,30 Euro im ersten Jahr. Außerdem ließ das Unternehmen heute wissen, man trenne sich von der umstrittenen Sicherheitsfirma. Man toleriere auch bei beauftragten Unternehmen keine Einschüchterungen. Ähnlich der Modeversender Zalando: Man habe eigene Sozialstandards, die hätten auch vertraglich gebundene Dienstleister unterschrieben. Und deren Einhaltung werde nun durch externe Prüfer kontrolliert.
Kein Einzelfall: Der Berliner Versender Zalando sah sich voriges Jahr Recherchen des ZDF ausgesetzt, er halte für seine Mitarbeiter im Umkleidebereich zu wenig Schränken und zu wenige Toiletten vor. Mitarbeiter dürften sich während der Arbeit nicht mal setzen.
Die IG Metall hat sich schon seit Längerem auf die Fahnen geschrieben, den Missbrauch der Leiharbeit zu bekämpfen. Sie hat voriges Jahr für Leiharbeiter Tarifverträge abgeschlossen, die Mitbestimmung erweitert. Und der stellvertretende IG-Metallvorsitzende Detlef Wetzel kündigte an, bald darüber zu berichten, wie die Arbeitgeber diese Vereinbarungen handhabten:
"Wenn wir im Frühjahr den Eindruck hätten, dass es nicht nur einzelne schwarze Schafe sind, das ist heute schon unbestritten, sondern sozusagen ein quantitatives Mengenproblem wäre, wo die bestehenden Tarifverträge nicht eingehalten und umgesetzt werden, dann wird das weitreichende politische Konsequenzen für diese Republik haben müssen."
Die öffentliche Debatte um die Branche hat den Zeitarbeitern seit einem Jahr einen Mindestlohn beschert. Er liegt derzeit im Westen bei 8,19 Euro pro Stunde und im Osten bei 7,50 Euro.
Amazon teilte mit, der Versender zahle seinen Zeitarbeitern mindestens 9,30 Euro im ersten Jahr. Außerdem ließ das Unternehmen heute wissen, man trenne sich von der umstrittenen Sicherheitsfirma. Man toleriere auch bei beauftragten Unternehmen keine Einschüchterungen. Ähnlich der Modeversender Zalando: Man habe eigene Sozialstandards, die hätten auch vertraglich gebundene Dienstleister unterschrieben. Und deren Einhaltung werde nun durch externe Prüfer kontrolliert.