Polen
Staatsanwaltschaft: Verdächtiger soll Flughafen für mögliches Attentat auf Selenskyj ausspioniert haben

In Polen ist ein Mann wegen Spionageverdachts festgenommen worden.

    Ein Patriot-Flugabwehrraketensystem ist auf dem Flughafen Rzeszow-Jasionka in Polen zu sehen. Daneben steht ein Soldat.
    Der Flughafen Rzeszow in Polen wird von Patriot-Flugabwehrraketensystemen geschützt (Archivbild). (Evan Vucci / AP / dpa / Evan Vucci)
    Wie die Staatsanwaltschaft in Warschau mitteilte, handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen polnischen Staatsbürger. Er soll sich bereit erklärt haben, Informationen über Sicherheitsvorkehrungen am stark bewachten Flughafen Rzeszow im Süden des Landes zu sammeln und an den russischen Nachrichtendienst weiterzugegeben. Rzeszow dient unter anderem als Umschlagplatz für Waffenlieferungen an die Ukraine. Auch ist Rzeszow Ankunfts- und Abreisepunkt für Politiker, die nach Kiew reisen wollen.
    Wie es in der Mitteilung der polnischen Staatsanwaltschaft weiter heißt, sollten die Hinweise des mutmaßlichen Spions den russischen Geheimdiensten auch helfen, womöglich ein Attentat auf ein ausländisches Staatsoberhaupt zu planen. Konkret wird der Name des ukrainischen Präsidenten Selenskyj genannt.
    Diese Nachricht wurde am 18.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.