Wohnungsmangel
Städte- und Gemeindebund begrüßt Geywitz-Vorschlag zum Umzug aufs Land, verlangt aber mehr Geld für Infrastruktur

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund begrüßt den Vorschlag von Bundesbauministerin Geywitz, Menschen zum Umzug von Städten auf das Land zu bewegen.

27.07.2024
    Das Foto zeigt André Berghegger, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes.
    André Berghegger, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (Archivbild). (IMAGO / Marten Ronneburg)
    Mit rund 1,3 Millionen marktfähigen Wohnungen böte sich in ländlichen Regionen eine große Chance, die Ballungsräume zu entlasten, sagte Hauptgeschäftsführer Berghegger den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er forderte zugleich mehr Gelder für Infrastruktur. Auf dem Land fehle es häufig an Breitband, Nahverkehrsangeboten, Ärzten und Schulen.
    Aus Sicht der Unionsfraktion im Bundestag können Umzüge aufs Land und Leerstandsbekämpfung nur ein kleiner Teil der Lösung sein. Nötig sei ein Masterplan für bezahlbares Bauen und Wohnen, erklärte der stellvertretende Vorsitzende, Lange.
    Bundesbauministerin Geywitz hatte unter anderem argumentiert, Homeoffice und Digitalisierung böten neue Möglichkeiten für das Leben und Arbeiten im ländlichen Raum. Die SPD-Politikerin betonte zugleich, die dortige Infrastruktur müsse aber auch leistungsfähig genug sein.
    Diese Nachricht wurde am 27.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.