Migration
Städte- und Gemeindebund verlangt volle Entlastung bei Asylkosten

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund dringt auf eine vollständige Übernahme der Asylkosten durch Bund und Länder.

10.07.2024
    Ein Zimmer einer Gemeinschaftsunterkunft in Nürnberg: Das Bild zeigt hängende Kleidung und zwei Betten.
    Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) sieht im aktuellen Rückgang der Asylbewerberzahlen lediglich eine vorübergehende Erleichterung für die Kommunen (Archivbild). (laif/ Jens Schwarz)
    Der aktuelle Rückgang der Asylbewerberzahlen sei lediglich eine vorübergehende Erleichterung für die Kommunen, sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer, Zimmermann, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Es sei dennoch von zentraler Bedeutung, dass Städte und Gemeinden vollständig von den Kosten für Unterbringung, Versorgung und Integration entlastet würden.
    Positiv äußerte sich der Verband zur Zahlkarte für Asylbewerber. Diese sei wichtig, um Zahlungen an Schleuser oder Geldtransfers an die Familien zu verhindern und so mögliche Anreize für illegale Migration zu senken.
    Von Januar bis März 2024 stellten laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge etwas mehr als 71.000 Personen einen Asylantrag in Deutschland. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres war dies eine Abnahme um gut 19 Prozent.
    Diese Nachricht wurde am 09.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.