Man hat ihn "das kulinarische Gewissen Deutschlands" genannt - und vielleicht sah er sich auch selbst so: Der Gastronomiekritiker, Journalist und Autor Wolfram Siebeck ist gestern im Alter von 87 Jahren gestorben. Viele kennen ihn aus seinen regelmäßigen Artikeln für das "Zeit-Magazin", haben Rezepte von ihm nachgekocht oder durch ihn über ihre Essens- und Kochgewohnheiten nachgedacht.
Fernsehköchin, Restaurantbetreiberin und Kochbuchautorin Sarah Wiener hat ebenfalls klare Überzeugungen beim Thema Kochen und Essen. Im Deutschlandfunk sagte sie, dass sie und Siebeck etwas geeint habe: "Mit guten Zutaten köstlich zu Kochen." Er habe die deutsche mehllastige Nachkriegsküche revolutioniert. "Es brauchte einen, der mit humoristischer und scharfer Feder die neue Küche verteidigt, verbreitet und kritisiert - sonst wäre sie gar nicht auf der Straße angekommen."
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