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Star-Köchin Sarah Wiener
"Siebeck war Vorreiter bei Innereien"

Er hatte ein weiches Herz und eine spitze Feder - die Gourmet-Welt betrauert den Tod von Gastrokritiker Wolfram Siebeck. Auch Fernsehköchin und Restaurantbetreiberin Sarah Wiener schließt sich im DLF an: Siebeck habe die deutsche Nachkriegsküche umgekrempelt - und er war streitbar.

Sarah Wiener im Gespräch mit Bernd Lechler |
    Der Gastronomiekritiker und Koch Wolfram Siebeck
    Der Gastronomiekritiker und Koch Wolfram Siebeck (Patrick Seeger, dpa picture-alliance)
    Man hat ihn "das kulinarische Gewissen Deutschlands" genannt - und vielleicht sah er sich auch selbst so: Der Gastronomiekritiker, Journalist und Autor Wolfram Siebeck ist gestern im Alter von 87 Jahren gestorben. Viele kennen ihn aus seinen regelmäßigen Artikeln für das "Zeit-Magazin", haben Rezepte von ihm nachgekocht oder durch ihn über ihre Essens- und Kochgewohnheiten nachgedacht.
    Fernsehköchin, Restaurantbetreiberin und Kochbuchautorin Sarah Wiener hat ebenfalls klare Überzeugungen beim Thema Kochen und Essen. Im Deutschlandfunk sagte sie, dass sie und Siebeck etwas geeint habe: "Mit guten Zutaten köstlich zu Kochen." Er habe die deutsche mehllastige Nachkriegsküche revolutioniert. "Es brauchte einen, der mit humoristischer und scharfer Feder die neue Küche verteidigt, verbreitet und kritisiert - sonst wäre sie gar nicht auf der Straße angekommen."
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    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.