"Wenn man es ganz platt ausgedrückt ist es so, dass wir zu wenig Kollegen haben die anfangen zu studieren, sie studieren zu lange, sie brechen zu häufig ab und in der Regel studieren sie auch noch das falsche."
sagt, Stephan Scholtissek, Vorstandssprecher der Accenture Stiftung. Und die Zahlen sprechen für sich: In Deutschland entschließen sich gerade einmal 35,5 Prozent eines Abitur-Jahrgangs für ein Studium. Der OECD Durchschnitt liegt bei 50 Prozent. Nur knapp jeder fünfte eines Geburtenjahrgangs schließt in Deutschland ein Studium ab. Im OECD Durchschnitt erreicht das immerhin jeder Dritte. Mit einer Art Coaching Programm, das sich an Schüler wendet, die zwei Jahre vor dem Abitur stehen, wollen die Stiftungen nun helfen, Studienbarrieren zu überwinden. Hans-Jürgen Brackmann, Generalsekretär der Stiftung der Deutschen Wirtschaft, hat für die Trainer aus seinem Haus ein Drei Säulen Modell vorgesehen:
"Einmal Workshops und Trainings zur Persönlichkeitsentwicklung darüber hinaus planen wir regionale Projektarbeiten mit vielen Erkundungen in Betrieben und darüber hinaus wollen wir eine Online Plattform bilden die der überregionalen Kommunikation und Information dient."
Der Studienkompass richtet sich explizit an Schüler aus nichtakademischen Elternhäusern oder mit Migrationshintergrund. Ziel ist der Abbau von Berührungsängsten:
"Wenn ich einfach nicht auf die Idee komme zu studieren, von Haus aus, vom familiären Hintergrund oder aufgrund meiner Erfahrungen, dann komme ich nicht weiter und genau an der Stelle können wir ansetzen: Informationen weitergeben, wie wichtig Bildung ist für den Exportweltmeister Deutschland. Was das auch für Möglichkeiten bietet und auf der anderen Seite auch konkret unterstützen "
Bei "Studienkompass" steht so auch nicht die finanzielle Unterstützung im Vordergrund sondern die persönliche Beratung:
"Sie bekommen ganz Hilfe und Diskussion ob oder nicht studieren und wenn was und dann Hilfe Anleitung wie bewerbe ich mich und wenn dann der Schritt zur Uni geschafft ist werden wir beitragen und helfen Selbstorganisation hinzubekommen und begleitend zu arbeiten: war die Wahl richtig? "
Jakob Kreismann und Katharina Keilpflug gehören zu den Schülern, die nach einem IQ- und Wissenstest aus 350 Bewerbern ausgewählt wurden, an dem Förderprogramm teilzunehmen. In den Schulen bekomme man zu wenig vermittelt, wo persönliche Stärken liegen, meinen sie. Von "Studienkompass" erhoffen sie nun mehr Orientierungshilfe:
"-Dass ich den Mut habe zu studieren und das auch zu Ende zu bringen: Ich wünsch mir schon zu studieren, weiß aber noch nicht in welche Richtung das gehen soll - weil ich gucken will, was ich für Alternativen habe - ich will eigentlich zur Polizei, wenn das aber dann doch nichts ist für mich und ich finde hier raus das Journalismus mein Ding ist dann kann man sich da weiter entwickeln. "
Oft entscheiden sich Schüler nach dem Abitur lieber für eine Ausbildung. Von 100 Kindern aus Familien ohne Hochschulabschluss gehen nur 23 an die Universität. Neben Sicherheitsdenken spielen in Deutschland häusliche Prägung und soziales Umfeld nach wie vor eine viel zu große Rolle. Für die Wirtschaft geht so wertvolles Potential verloren. Das Studienkompass-Programm, das sich zunächst auf ausgewählte Großstädte wie Köln, Erfurt und Frankfurt beschränkt, soll deswegen auch ausgeweitet werden. Schon im Jahr 2009 wollen die Stiftungen mehr als 500 Teilnehmer unterstützen.
sagt, Stephan Scholtissek, Vorstandssprecher der Accenture Stiftung. Und die Zahlen sprechen für sich: In Deutschland entschließen sich gerade einmal 35,5 Prozent eines Abitur-Jahrgangs für ein Studium. Der OECD Durchschnitt liegt bei 50 Prozent. Nur knapp jeder fünfte eines Geburtenjahrgangs schließt in Deutschland ein Studium ab. Im OECD Durchschnitt erreicht das immerhin jeder Dritte. Mit einer Art Coaching Programm, das sich an Schüler wendet, die zwei Jahre vor dem Abitur stehen, wollen die Stiftungen nun helfen, Studienbarrieren zu überwinden. Hans-Jürgen Brackmann, Generalsekretär der Stiftung der Deutschen Wirtschaft, hat für die Trainer aus seinem Haus ein Drei Säulen Modell vorgesehen:
"Einmal Workshops und Trainings zur Persönlichkeitsentwicklung darüber hinaus planen wir regionale Projektarbeiten mit vielen Erkundungen in Betrieben und darüber hinaus wollen wir eine Online Plattform bilden die der überregionalen Kommunikation und Information dient."
Der Studienkompass richtet sich explizit an Schüler aus nichtakademischen Elternhäusern oder mit Migrationshintergrund. Ziel ist der Abbau von Berührungsängsten:
"Wenn ich einfach nicht auf die Idee komme zu studieren, von Haus aus, vom familiären Hintergrund oder aufgrund meiner Erfahrungen, dann komme ich nicht weiter und genau an der Stelle können wir ansetzen: Informationen weitergeben, wie wichtig Bildung ist für den Exportweltmeister Deutschland. Was das auch für Möglichkeiten bietet und auf der anderen Seite auch konkret unterstützen "
Bei "Studienkompass" steht so auch nicht die finanzielle Unterstützung im Vordergrund sondern die persönliche Beratung:
"Sie bekommen ganz Hilfe und Diskussion ob oder nicht studieren und wenn was und dann Hilfe Anleitung wie bewerbe ich mich und wenn dann der Schritt zur Uni geschafft ist werden wir beitragen und helfen Selbstorganisation hinzubekommen und begleitend zu arbeiten: war die Wahl richtig? "
Jakob Kreismann und Katharina Keilpflug gehören zu den Schülern, die nach einem IQ- und Wissenstest aus 350 Bewerbern ausgewählt wurden, an dem Förderprogramm teilzunehmen. In den Schulen bekomme man zu wenig vermittelt, wo persönliche Stärken liegen, meinen sie. Von "Studienkompass" erhoffen sie nun mehr Orientierungshilfe:
"-Dass ich den Mut habe zu studieren und das auch zu Ende zu bringen: Ich wünsch mir schon zu studieren, weiß aber noch nicht in welche Richtung das gehen soll - weil ich gucken will, was ich für Alternativen habe - ich will eigentlich zur Polizei, wenn das aber dann doch nichts ist für mich und ich finde hier raus das Journalismus mein Ding ist dann kann man sich da weiter entwickeln. "
Oft entscheiden sich Schüler nach dem Abitur lieber für eine Ausbildung. Von 100 Kindern aus Familien ohne Hochschulabschluss gehen nur 23 an die Universität. Neben Sicherheitsdenken spielen in Deutschland häusliche Prägung und soziales Umfeld nach wie vor eine viel zu große Rolle. Für die Wirtschaft geht so wertvolles Potential verloren. Das Studienkompass-Programm, das sich zunächst auf ausgewählte Großstädte wie Köln, Erfurt und Frankfurt beschränkt, soll deswegen auch ausgeweitet werden. Schon im Jahr 2009 wollen die Stiftungen mehr als 500 Teilnehmer unterstützen.