In dem Südpavillion sind Acrylharzüberzüge, damit kein Wasser in den Stein eindrang, die aber Fehlfunktionen haben, weil das Wasser auch nicht wieder rauskommt.
Ich habe die Mörtel, die hier eingesetzt worden sind, praktisch so optimiert, dass sie jetzt in den Maßnahmen gut eingesetzt werden können.
Es erfordert handwerkliches Geschick und zugleich viel Wissen über Steine, wenn man, wie Christine und Patrick, einen Tempel restauriert. Sie arbeiteten in den Semesterferien mit am Projekt von Professor Hans Leisen, der den bekannten Angkor Wat-Tempel in Kambodscha zu retten versucht.
Also ein großer Vorteil für die Studenten hier ist, dass sie jede Stufe der Konservierung durchmachen können, eben von der Vorbereitung, dass man die Objekte detailliert angucken muss, um so viel wie möglich Kenntnisse über sie zu erlangen, dann die verschiedenen Konservierungstechniken bis hin zur Nachdokumentation der eigenen Maßnahmen.
Vor gut 1000 Jahren begann der Aufstieg jenes legendenumwobenen Reiches der Khmer, das auf dem Gipfel seiner Macht den gesamten indoasiatischen Raum beherrschte. Eine unbändige Bauwut begann. Tempel, Mausoleen, steinerne Wohnstätten für Götter finden sich nirgendwo auf der Welt geballter als in Angkor. Das Reich bestand 500 Jahre. Dann eroberten Thais das Land. Und Angkor fiel zurück an die Natur.
Ungefähr 100 kleinere und große Tempel haben Restauratoren aus verschiedensten Ländern mittlerweile wieder dem Urwald entrissen. Der prunkvolle Angkor Wat, den Hans Leisen restauriert, wurde vor gut 850 Jahren gebaut, dem Gott Vishnu zu Ehren und zur Demonstration der Macht seines Erbauers, König Suryavarman II.
Der gesamte Tempel ist von oben bis unten bildhauerisch bearbeitet und verziert. Wir haben ja jetzt gerade eine Massnahme durchgeführt, eine Reinigung.
Über 1800 sogenannte Apsaras, wunderschöne himmlische Tänzerinnen und Göttinnen, schmücken die Wände des Angkor Wat. Sie werden von den Restauratoren auf ihren inneren Zustand hin untersucht. Von außen oft noch betörend schön, sind die steinernen Tempeltänzerinnen von innen schon zerfressen. Unter den Oberflächen der Reliefs haben sich Auswölbungen mit tiefen Hohlräumen gebildet. Schließlich fällt, wenn nicht rechtzeitig Vorsorge getroffen wird, die ganze Figur wie eine Schale ab.
Wir müssen so viel wie möglich wissen über das Einzelobjekt, den Allgemeinzustand, wie verhält es sich mit dieser Zone dort hinten, die wir ja wieder so stabilisieren müssen, dass die Schale an der Wand bleibt, wir wollen den ursprünglichen Zustand des Steins wieder herstelle.
Sie seien "Sisyphos Erben" meint Professor Leisen. Sie versuchen, im Wettlauf mit der Zeit, den witterungsbedingten Verfall der Steine aufzuhalten. Es ist eine Arbeit ohne Ende! Um die Konservierung dauerhaft zu sichern, bilden Professor Leisen und sein Team nicht nur deutsche, sondern auch kambodschanische Studenten aus, die vor Ort die Arbeit übernehmen können.
Da hat man draußen an einem kleinen Tempelchen eine Schule gebaut, so richtig im Busch, wenn dann die Zikaden angefangen haben zu schreien, dann musste man den Unterricht unterbrechen, bis die dann wieder fertig waren am Mittag, die Studenten, etwa 75 sind durch die verschiedenen Programme gelaufen und haben bei uns meistens 6 Wochen unsere Arbeiten vermittelt bekommen. Die sind dann später in die lokale Denkmalbehörde übenommen worden.
Informationen zum Thema:
Am 27. Mai 2003 um 20.30 Uhr findet im Café des Buchhauses Gonski am Neumarkt 18a in Köln ein Diskussionsabend mit Experten der FH Köln statt.
Ich habe die Mörtel, die hier eingesetzt worden sind, praktisch so optimiert, dass sie jetzt in den Maßnahmen gut eingesetzt werden können.
Es erfordert handwerkliches Geschick und zugleich viel Wissen über Steine, wenn man, wie Christine und Patrick, einen Tempel restauriert. Sie arbeiteten in den Semesterferien mit am Projekt von Professor Hans Leisen, der den bekannten Angkor Wat-Tempel in Kambodscha zu retten versucht.
Also ein großer Vorteil für die Studenten hier ist, dass sie jede Stufe der Konservierung durchmachen können, eben von der Vorbereitung, dass man die Objekte detailliert angucken muss, um so viel wie möglich Kenntnisse über sie zu erlangen, dann die verschiedenen Konservierungstechniken bis hin zur Nachdokumentation der eigenen Maßnahmen.
Vor gut 1000 Jahren begann der Aufstieg jenes legendenumwobenen Reiches der Khmer, das auf dem Gipfel seiner Macht den gesamten indoasiatischen Raum beherrschte. Eine unbändige Bauwut begann. Tempel, Mausoleen, steinerne Wohnstätten für Götter finden sich nirgendwo auf der Welt geballter als in Angkor. Das Reich bestand 500 Jahre. Dann eroberten Thais das Land. Und Angkor fiel zurück an die Natur.
Ungefähr 100 kleinere und große Tempel haben Restauratoren aus verschiedensten Ländern mittlerweile wieder dem Urwald entrissen. Der prunkvolle Angkor Wat, den Hans Leisen restauriert, wurde vor gut 850 Jahren gebaut, dem Gott Vishnu zu Ehren und zur Demonstration der Macht seines Erbauers, König Suryavarman II.
Der gesamte Tempel ist von oben bis unten bildhauerisch bearbeitet und verziert. Wir haben ja jetzt gerade eine Massnahme durchgeführt, eine Reinigung.
Über 1800 sogenannte Apsaras, wunderschöne himmlische Tänzerinnen und Göttinnen, schmücken die Wände des Angkor Wat. Sie werden von den Restauratoren auf ihren inneren Zustand hin untersucht. Von außen oft noch betörend schön, sind die steinernen Tempeltänzerinnen von innen schon zerfressen. Unter den Oberflächen der Reliefs haben sich Auswölbungen mit tiefen Hohlräumen gebildet. Schließlich fällt, wenn nicht rechtzeitig Vorsorge getroffen wird, die ganze Figur wie eine Schale ab.
Wir müssen so viel wie möglich wissen über das Einzelobjekt, den Allgemeinzustand, wie verhält es sich mit dieser Zone dort hinten, die wir ja wieder so stabilisieren müssen, dass die Schale an der Wand bleibt, wir wollen den ursprünglichen Zustand des Steins wieder herstelle.
Sie seien "Sisyphos Erben" meint Professor Leisen. Sie versuchen, im Wettlauf mit der Zeit, den witterungsbedingten Verfall der Steine aufzuhalten. Es ist eine Arbeit ohne Ende! Um die Konservierung dauerhaft zu sichern, bilden Professor Leisen und sein Team nicht nur deutsche, sondern auch kambodschanische Studenten aus, die vor Ort die Arbeit übernehmen können.
Da hat man draußen an einem kleinen Tempelchen eine Schule gebaut, so richtig im Busch, wenn dann die Zikaden angefangen haben zu schreien, dann musste man den Unterricht unterbrechen, bis die dann wieder fertig waren am Mittag, die Studenten, etwa 75 sind durch die verschiedenen Programme gelaufen und haben bei uns meistens 6 Wochen unsere Arbeiten vermittelt bekommen. Die sind dann später in die lokale Denkmalbehörde übenommen worden.
Informationen zum Thema:
Am 27. Mai 2003 um 20.30 Uhr findet im Café des Buchhauses Gonski am Neumarkt 18a in Köln ein Diskussionsabend mit Experten der FH Köln statt.