Kulturhauptstadt 2025
Steinmeier erwartet von Chemnitz eine Stärkung des Zusammenhalts

In Chemnitz hat das Europäische Kulturhauptstadtjahr begonnen. In der Eröffnungsrede hob Bundespräsident Steinmeier die politische und gesellschaftliche Bedeutung hervor. Es gehe darum, aus Unterschieden zu lernen.

    Bundespräsident Steinmeiersteht an einem Pult und spricht. Auf dem Pult steht in englischer Sprache "Chemnitz - Kulturhauptstadt von Europa 2025"
    Bundespräsident Steinmeier bei der Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres 2025 im Chemnitzer Opernhaus (picture alliance / dpa / Reuters / Pool / Annegret Hilse)
    Steinmeier erwartet von der Kulturhauptstadt Chemnitz eine Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Das Kulturhauptstadtjahr mit zahlreichen Veranstaltungen werde "ein unübersehbares Signal aussenden". Es gebe in der drittgrößten sächsischen Stadt "enorm viel zu entdecken an kultureller Vielfalt". Aus dieser Vielfalt zu lernen und gemeinsam etwas Zukunftsweisendes zu entwickeln und damit die Demokratie zu stärken, darauf komme es jetzt an, so der Bundespräsident.
    Steinmeier hielt die Rede im Chemnitzer Opernhaus. Auch in der Stadthalle und auf den Straßen gab es zahlreiche Veranstaltungen zur Eröffnung des Europäischen Kulturhauptstadtjahres. Chemnitz und zahlreiche Gemeinden im Umland werden sich im Laufe des Jahres mit mehr als tausend Kulturveranstaltungen präsentieren.
    Kulturstaatsministerin Roth hob die Bedeutung von Kunst und Kultur gerade in schwierigen Zeiten hervor. Diese seien der Herzschlag der Demokratie, sagte die Grünen-Politikerin zur Eröffnung der Kulturhauptstadt.
    Roth erklärte, Kunst und Kultur könnten verbinden, mobilisieren und Identität schaffen. Das Programm unter dem Motto "C the Unseen" schaffe eine breite Beteiligung und Zusammenhalt. Es sei ein Zeichen, "dass wir zusammengehören". Roth betonte, die Kulturhauptstadt stehe für gemeinsame europäische Werte, für Demokratie, Respekt und Dialog. Alle, die das infrage stellten, würden sehen, dass sie eine kleine Minderheit seien.
    Diese Nachricht wurde am 19.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.