Anschlag auf Weihnachtsmarkt
Steinmeier: Magdeburg ist im Innersten verwundet

Bundespräsident Steinmeier hat den Angehörigen der Opfer des Anschlags von Magdeburg sein Mitgefühl ausgesprochen.

    Knapp vier Wochen nach dem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt legt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Gedenkort für die Opfer einen Kranz nieder.
    Knapp vier Wochen nach dem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt legt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Gedenkort für die Opfer einen Kranz nieder. (Jan Woitas / dpa )
    Er sagte dort auf einer Gedenkveranstaltung, die Stadt sei im Innersten verwundet. Die Trauernden seien jedoch mit ihrem Schmerz nicht allein. All jenen, die vor Ort Hilfe geleistet und Trost gespendet hätten, gelte ganz besonderer Dank. Steinmeier rief dazu auf, sich nicht von Angst und Wut lähmen zu lassen. Magdeburg müsse ein lebens- und liebenswerter Ort bleiben.
    Bei dem Anschlag vom 20. Dezember kamen sechs Menschen ums Leben, rund 300 wurden teils schwer verletzt.
    Heute befasste sich auch der Innenausschuss des Bundestages mit dem Thema. Laut einer Aufstellung des BKA waren deutsche Behörden in sechs Bundesländern und im Bund insgesamt 110 Mal mit dem späteren Attentäter befasst, der wiederholt mit Gewaltandrohungen aufgefallen war. Die Frage, warum er nicht rechtzeitig als ernste Gefahr erkannt wurde, steht im Zentrum der Aufarbeitung.
    Diese Nachricht wurde am 16.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.