Erinnerung an Opfer von Hanau
Steinmeier mahnt zu Widerstand gegen Menschenfeindlichkeit

Zum fünften Jahrestag der rassistisch motivierten Morde in Hanau hat Bundespräsident Steinmeier dazu aufgerufen, entschlossen gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit einzutreten.

    Bundespräsident Steinmeier spricht während der Gedenkzeremonie, er steht hinter einem Rednerpult.
    Bundespräsident Steinmeier ruft dazu auf, entschlossen gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit einzutreten. (AFP / KIRILL KUDRYAVTSEV)
    Steinmeier sagte auf einer Gedenkverantaltung in Hanau, es sei "an uns, für ein gutes Miteinander zu sorgen, jeden Tag und immer wieder aufs Neue". Die Tat vor fünf Jahren sei ein Anschlag auf die offene Gesellschaft und die liberale Demokratie gewesen.
    Hessens Ministerpräsident Rhein erklärte, der Anschlag habe vor Augen geführt, wie wichtig es sei, sich gegen Rassismus, Antisemitismus und jede Form von Diskriminierung zu stellen.
    Auf der Gedenkveranstaltung sollen neben Politikern auch Angehörige der Opfer zu Wort kommen. Für den Abend sind Mahnwachen an den Tatorten geplant.
    Am 19. Februar 2020 hatte ein Mann in Hanau neun Menschen mit Migrationsgeschichte erschossen, anschließend tötete er seine Mutter und sich selbst. Die Ermittlungen des Bundeskriminalamtes ergaben, dass der Täter aus rechtsextremistischen und rassistischen Motiven handelte.
    Diese Nachricht wurde am 19.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.