Staatsbesuch
Steinmeier nennt deutsch-französische Freundschaft "existenziell" für Europa

Bundespräsident Steinmeier und der französische Staatspräsident Macron haben den Wert der Beziehungen beider Länder insbesondere in Krisenzeiten hervorgehoben. Steinmeier sagte auf einer Pressekonferenz vor dem Schloss Bellevue in Berlin, die deutsch-französische Freundschaft sei existenziell - auch für Europa. Es sei ein besonderes Zeichen, dass man das 75-jährige Bestehen des Grundgesetzes und den 35. Jahrestag der friedlichen Revolution in der DDR gemeinsam würdige.

    Das Foto zeigt den französischen Präsidenten Macron bei einer Pressekonferenz mit Bundespräsident Steinmeier in Berlin vor dem Schloss Bellevue.
    Staatsbesuch des französischen Präsidenten Macron in Berlin: Pressekonferenz mit dem Bundespräsidenten. (picture alliance / AP / Markus Schreiber)
    Steinmeier bezeichnete Macron ausdrücklich als "Freund" und duzte ihn in seiner Rede.
    Macron nannte die Beziehungen beider Länder ein unverzichtbares Kernstück Europas. Deutschland und Frankreich stünden gerade in Krisen wie der Corona-Pandemie oder dem Ukraine-Krieg zusammen. Macron betonte zugleich, es gebe auch Unterschiede und Meinungsverschiedenheiten, und man müsse die Beziehungen beider Länder jenseits von Gewohnheiten immer wieder neugestalten.
    Zum Auftakt des Staatsbesuches hatten Macron und Steinmeier das Demokratiefest zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes besucht.
    Morgen will der französische Präsident in Dresden eine Rede an die europäische Jugend halten. Er reist dann weiter nach Münster, wo ihm der Preis des Westfälischen Friedens verliehen wird.
    Der Staatsbesuch geht am Dienstag in ein deutsch-französisches Regierungstreffen in Meseberg über.
    Diese Nachricht wurde am 26.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.