Gedenken in Auschwitz
Steinmeier: Verantwortung kennt keinen Schlussstrich

Die aus den NS-Gräueltaten erwachsende Verantwortung Deutschlands hört aus Sicht von Bundespräsident Steinmeier nie auf.

    Polen, Oswiecim: Bundespräsident Steinmeier (4.v.r.) und seine Frau Elke Büdenbender (3.v.r.) gehen zusammen mit Bundeskanzler Scholz (2.v.r., SPD) und seiner Frau Britta Ernst (r) durch das Tor des ehemaligen deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, Stammlager Auschwitz I, mit dem Schriftzug "Arbeit macht frei".
    80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz (Bernd von Jutrczenka / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Steinmeier äußerte sich anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Er sagte, Erinnerung kenne keinen Schlussstrich und Verantwortung deshalb auch nicht. Die damaligen Verbrechen seien Teil der deutschen Geschichte und damit auch Teil der deutschen Identität, mit der man sich auseinandersetzen müsse. Der Bundespräsident reiste zusammen mit einer hochrangigen deutschen Delegation nach Polen. An der zentralen Gedenkfeier nehmen dutzende Staats- und Regierungschefs sowie rund 50 frühere Insassen des Vernichtungslagers teil.
    Die Zahl der in Auschwitz-Birkenau ermordeten Menschen wird auf etwa 1,1 bis 1,5 Millionen geschätzt. Das Lager war das größte Konzentrationslager der Nazis. Die große Mehrheit der dorthin Deportierten waren Jüdinnen und Juden.
    Diese Nachricht wurde am 27.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.