Fünf Jahre nach Pandemiebeginn
Steinmeier verlangt zügige Corona-Aufarbeitung nach der Bundestagswahl

Fünf Jahre nach den ersten Corona-Fällen in Deutschland drängt Bundespräsident Steinmeier auf eine zügige Pandemie-Aufarbeitung nach der Bundestagswahl. Steinmeier sagte dem Magazin "Stern", anderenfalls werde er selbst tätig werden. Es gehe nicht um eine vordergründige Suche nach Schuldigen, sondern um Transparenz.

    Zwei Personen stehen nebeneinander und halten eine FFP2 und eine OP-Maske.
    Bei der Coronapandemie sind bis heute viele Fragen offen. Das sieht auch Bundespräsident Steinmeier so. (picture alliance / pressefoto_korb / Micha Korb)
    Weiter erklärte Steinmeier, man müsse sich selbst gegenüber Rechenschaft ablegen, was gut und was weniger gut gelaufen sei und was geschadet habe. Er warnte davor, dass man ohne ein gründliche Aufarbeitung Populisten in die Hände spiele. Denn das Verschwiegene kreiere Verdacht.
    Regierung und Opposition hatten sich in den vergangenen Monaten nicht auf eine institutionelle Aufarbeitung der Pandemie und ihrer Folgen einigen können. Auch innerhalb der Ampel-Koalition herrschte Dissens. Diskutiert wurde über einen Untersuchungsausschuss, eine Enquête-Kommission, aber auch über Bürgerräte. Eine Entscheidung kam nicht zustande.
    Diese Nachricht wurde am 25.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.

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