
Manches aktuelle Unbehagen über die Ausrichtung von Tagespolitik dürfe nicht dazu verleiten, im nostalgischen Rückblick eine Diktatur zu verharmlosen, sagte Steinmeier bei einer Veranstaltung zur Friedlichen Revolution von 1989 im Schloss Bellevue. Die SED-Diktatur habe Andersdenkende gegängelt, verfolgt und bis in jeden Winkel des Lebens überwacht.
Zudem betonte der Bundespräsident, dass die Menschen im Osten die Einheit mit ihren Veränderungen und allen Härten erlebt hätten. Die Menschen im Westen hätten dagegen ihr Leben weitgehend unberührt weiterleben können. Er wünsche sich, dass man nicht aus dem Blick verliere, welcher Glücksfall die Deutsche Einheit gewesen sei, sagte Steinmeier.
Diese Nachricht wurde am 08.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.