Türkei-Besuch
Steinmeier würdigt Lebensleistung türkischer Migranten in Deutschland

Bundespräsident Steinmeier hat bei seinem Türkei-Besuch den Beitrag türkischer Migrantinnen und Migranten an der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands gewürdigt. Sie gehörten ins Herz der deutschen Gesellschaft, sagte Steinmeier in Istanbul.

    Bundespräsident Steinmeier steht zusammen mit dem Bürgermeister von Istanbul, Imamoglu vor einer Bahnstation und spricht mit Presseleuten.
    Bundespräsident Steinmeier und der Istanbuler Bürgermeister Imamoglu (IMAGO / ZUMA Wire / IMAGO / Tolga Uluturk)
    Deutschland sei zu einem Land mit Migrationshintergrund geworden, betonte Steinmeier. Seit den frühen 1960er Jahren waren viele Türken als sogenannte Gastarbeiter nach Deutschland gekommen.
    In Istanbul traf der Bundespräsident am Mittag zudem Bürgermeister Imamoglu. Dieser gilt als einer der populärsten Oppositionspolitiker des Landes. Den türkischen Präsidenten Erdogan wird Steinmeier erst zum Abschluss seines dreitägigen Aufenthalts treffen. Offizieller Anlass des Besuchs ist der 100. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und der Republik Türkei.
    Die mitreisende CDU-Bundestagsabgeordnete Güler sagte im Deutschlandfunk, dass Steinmeier als erste Station den Istanbuler Bahnhof Sirkeci besuche, sei ein starkes Symbol. Dort habe die Geschichte der Gastarbeitergeneration begonnen. Güler betonte, die Menschen aus der Türkei hätten einen wesentlichen Beitrag zum Wirtschaftswunder Deutschlands geleistet. Die Bundesrepublik hätte sich ohne die Gastarbeiter wirtschaftlich, aber auch politisch anders entwickelt. Heute lebten drei Millionen Menschen mit türkischen Wurzeln in Deutschland, die das Land prägten.
    Das ganze Interview mit Serap Güler können Sie hier nachlesen.
    Diese Nachricht wurde am 22.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.