Automobilindustrie
Stellantis-Chef Tavares: Werksschließungen nicht ausgeschlossen

Der Opel-Mutterkonzern Stellantis schließt angesichts der Absatzkrise in der Automobilindustrie und der Konkurrenz aus China Werksschließungen nicht aus.

    Die Hauptzentrale des Opel-Mutterkonzerns Stellantis in Michigan.
    Die Hauptzentrale des Opel-Mutterkonzerns Stellantis in Michigian in den USA. (AP / Carlos Osorio)
    Konzernchef Tavares sagte der französischen Zeitung "Les Échos", die chinesische Konkurrenz könnte einen Marktanteil von zehn Prozent in Europa erreichen. Er sehe auch in den geplanten EU-Strafzöllen auf chinesische Elektroautos keine wirksame Maßnahme. China werde diese Barrieren umgehen, indem es in den Bau von Fabriken in Europa investiere. Man dürfe sich dann nicht wundern, wenn Standorte von europäischen Herstellern wie Stellantis geschlossen werden müssten, betonte der Firmenchef.
    Der Konzern, zu dem neben Opel unter anderem die Automarken Peugeot, Citroen und Fiat gehören, hat seine Gewinnerwartungen für dieses Jahr wegen der schwachen Branchenlage nach unten korrigiert.
    Zuletzt hatte bereits Volkswagen erklärt, im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr länger auszuschließen.
    Diese Nachricht wurde am 14.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.