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Linkspartei
Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Lötzsch hofft auf gemeinsame Lösung des Richtungsstreits

Die Bundestagsabgeordnete der Linken, Lötzsch, sieht weiter ausreichend inhaltliche Gemeinsamkeiten für ein Fortbestehen ihrer Fraktion.

    Gesine Lötzsch (Die Linke) spricht am Rednerpult im Bundestag.
    Gesine Lötzsch (Die Linke) hat an den Zusammenhalt ihrer Fraktion appelliert. (dpa/picture alliance/Geisler-Fotopress)
    Lötzsch, selbst stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion, sagte im Deutschlandfunk, Grundlage dafür sei ein sachlicher Austausch. Gestern sei zu Beginn der zweitägigen Fraktionsklausur eine konstruktive Debatte über die Haushaltspläne der Bundesregierung geführt worden, lobte Lötzsch. Die Linke streitet seit Monaten über ihren politischen Kurs. Die ehemalige Fraktionschefin Wagenknecht erwägt die Gründung einer eigenen Partei. Sollten ihr mehrere Bundestagsabgeordnete folgen, könnte Die Linke ihren Fraktionsstatus verlieren. Lötzsch mahnte, Aufspaltungen hätten linke Parteien noch nie stärker gemacht.
    Zur Neuwahl der Fraktionsspitze im Bundestag sagte Lötzsch, sie wünsche sich einen Generationenwechsel. Die bisherigen Vorsitzenden, Bartsch und Mohamed Ali, bleiben länger im Amt als geplant, da es bislang offenbar keine mehrheitsfähgigen Kandidaten für die Nachfolge gibt.
    Diese Nachricht wurde am 31.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.