Am 25. März 2018, vor 100 Jahren, starb Debussy 55-jährig in Paris. Er hatte eine ganz eigene Tonsprache entwickelt, die auch außereuropäische Elemente mit einbezog und die ihn stilistisch zwischen Romantik und Moderne verortete.
Die Sinfonische Dichtung "La Mer", "Das Meer", wurde 1905 uraufgeführt, fand aber erst 1908, nachdem der Komponist das Stück selbst dirigiert hatte, Zuspruch beim Publikum und gehört immer noch zu den meistgespielten Stücken Debussys. Hier ist es in einer Live-Aufnahme unter der Leitung von Sergiu Celibidache zu hören, der ja Schallplatteneinspielungen überhaupt nicht mochte und zu Lebzeiten auch keine veröffentlichte. Es ist ein Dokument aus seiner wilden Zeit bei den Berliner Philharmonikern, die er in der Nachfolge von Wilhelm Furtwängler leitete, bis dann Herbert von Karajan übernahm.
Auch Friedrich Gulda wurde nach anfänglicher Skepsis ein Fan französischer Musik von Debussy und Ravel. Er empfand sie als eine der Wiener Klassik verwandte Verbindung von Klarheit der Diktion und Differenziertheit.
Claude Debussy
"Suite bergamasque", für Klavier (L 75)
Friedrich Gulda, Klavier
"Suite bergamasque", für Klavier (L 75)
Friedrich Gulda, Klavier
"La mer". 3 sinfonische Skizzen für Orchester (L 109)
Berliner Philharmoniker
Leitung: Sergiu Celibidache
Aufnahmen aus den Jahren 1950 und 1948
Berliner Philharmoniker
Leitung: Sergiu Celibidache
Aufnahmen aus den Jahren 1950 und 1948