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Sternstunden
Claude Debussy

Er gehört zu den großen Komponisten, derer man in diesem Jahr gedenkt: Claude Debussy, der am 25. März vor 100 Jahren in Paris verstarb. Eines seiner bekanntesten sinfonischen Werke, "La Mer", ist hier in einer Live-Einspielung von 1948 mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Sergiu Celibidache zu hören.

    Zeitgenössische Aufnahme des französischen Komponisten Claude Debussy. Debussy wurde am 22. August 1862 in Saint-Germain-en-Laye geboren und starb am 25. März 1918 in Paris. |
    Zeitgenössische Aufnahme des Komponisten Claude Debussy (B0173_Belga / pa / dpa)
    Am 25. März 2018, vor 100 Jahren, starb Debussy 55-jährig in Paris. Er hatte eine ganz eigene Tonsprache entwickelt, die auch außereuropäische Elemente mit einbezog und die ihn stilistisch zwischen Romantik und Moderne verortete.
    Die Sinfonische Dichtung "La Mer", "Das Meer", wurde 1905 uraufgeführt, fand aber erst 1908, nachdem der Komponist das Stück selbst dirigiert hatte, Zuspruch beim Publikum und gehört immer noch zu den meistgespielten Stücken Debussys. Hier ist es in einer Live-Aufnahme unter der Leitung von Sergiu Celibidache zu hören, der ja Schallplatteneinspielungen überhaupt nicht mochte und zu Lebzeiten auch keine veröffentlichte. Es ist ein Dokument aus seiner wilden Zeit bei den Berliner Philharmonikern, die er in der Nachfolge von Wilhelm Furtwängler leitete, bis dann Herbert von Karajan übernahm.
    Auch Friedrich Gulda wurde nach anfänglicher Skepsis ein Fan französischer Musik von Debussy und Ravel. Er empfand sie als eine der Wiener Klassik verwandte Verbindung von Klarheit der Diktion und Differenziertheit.
    Claude Debussy
    "Suite bergamasque", für Klavier (L 75)
    Friedrich Gulda, Klavier
    "La mer". 3 sinfonische Skizzen für Orchester (L 109)
    Berliner Philharmoniker
    Leitung: Sergiu Celibidache
    Aufnahmen aus den Jahren 1950 und 1948