Bei der Wahl ihres Instrumentes hatte es keine große Entscheidungsmöglichkeit gegeben, waren doch schon die Violine und das Klavier durch die beiden älteren Schwestern belegt. Da sie aber zusammen im Trio spielen wollten, blieb dann traditionell nur noch das Cello für Zara übrig.
Die Eltern, die von Russland nach Kanada emigriert waren, zogen mit der ganzen Familie 1930 weiter nach London, um den drei Mädchen eine gute musikalische Ausbildung zukommen zu lassen. So etwas war damals keine Selbstverständlichkeit.
Zara Nelsova trat schon als Zwölfjährige zusammen mit ihren Schwestern in der Wigmore Hall auf und spielte als Solistin das Lalo-Konzert mit dem London Symphony Orchestra. Sie studierte an der London Cello School und hatte Unterricht bei Casals, Feuermann und Piatigorsky. Diese Namen halfen sicherlich auch beim Aufbau ihrer internationalen Karriere als Solistin und Kammermusikerin.
Das populäre Cello-Konzert von Antonín Dvořák, komponiert 1894/95, stand naturgemäß auch bei Nelsova im Mittelpunkt ihres Repertoires, aber sie hat auch viele zeitgenössische Komponisten zu persönlichen Werken inspirieren können.
Antonín Dvořák
Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll, op. 104
Zara Nelsova, Violoncello
London Symphony Orchestra
Leitung: Josef Krips
Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll, op. 104
Zara Nelsova, Violoncello
London Symphony Orchestra
Leitung: Josef Krips
Aufnahme vom November 1951