Erica Morini war das, was man gemeinhin "Wunderkind" nannte, eine Bezeichnung, die Belastung und Werbemagnet zugleich sein konnte.
Dass eine Geigerin als Solistin auf dem Podium stand, das war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch ein seltener Anblick.
Morini wurde 1905 in Wien geboren, studierte zunächst bei Otakar Ševčík und debütierte schon früh bei den Berliner Philharmonikern sowie dem Gewandhaus Orchester. Die Begegnung mit Arthur Nikisch gehörte zu den prägenden Begegnungen ihres Lebens.Morini gehörte zu den ersten Geigerinnen, die sich in den bedeutenden Musikzentren in Europa und Übersee behaupten konnte.
Ihre internationale Karriere sollte über fünf Jahrzehnte andauern. Morinis Auftritt auf der Bühne war stets dezent und unaufdringlich, obwohl sie sehr temperamentvoll war. Gelobt wurde sie für ihren seidigen Ton und ihre musikalische Vitalität.
Antonio Vivaldi
Sonate für Violine und Basso continuo D-Dur, RV 10
Bearbeitung für Violine und Klavier von Ottorino Respighi
Erica Morini, Violine
Leon Pommers, Klavier
Studioaufnahme von 1964
Sonate für Violine und Basso continuo D-Dur, RV 10
Bearbeitung für Violine und Klavier von Ottorino Respighi
Erica Morini, Violine
Leon Pommers, Klavier
Studioaufnahme von 1964
Peter Tschaikowsky
Konzert für Violine und Orchester D-Dur, op. 35
Erica Morini, Violine
RIAS-Symphonie-Orchester
Leitung: Ferenc Fricsay
Live-Aufnahme vom 13.10.1952 aus dem Titania-Palast Berlin
Konzert für Violine und Orchester D-Dur, op. 35
Erica Morini, Violine
RIAS-Symphonie-Orchester
Leitung: Ferenc Fricsay
Live-Aufnahme vom 13.10.1952 aus dem Titania-Palast Berlin