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Sternstunden
Luigi Cherubinis d-Moll Requiem

Beethoven nannte ihn einen der "größten dramatischen Komponisten" seiner Zeit. Dabei war Luigi Cherubini vor allem als Komponist für Kirchenmusik bekannt und wurde dafür auch zum "Surintendant de la Musique du Roi" am Hof Ludwig XVIII. ernannt.

    Portrait de Luigi Cherubini (1760-1842), compositeur italien. Gravure du 19ème siècle. !UIxAUTxHUNxONLY
    Der Komponist Luigi Cherubini in einer zeitgenössischen Abbildung (imago stock&people)
    Luigi Cherubini hatte zwar auch einige Erfolge als Opernkomponist, wandte sich dann aber vor allem der Kirchenmusik zu, mit der er internationalen Ruhm erreichte. Er schrieb insgesamt zwei Requien. Das erste c-Moll Requiem von 1815 war noch für gemischten Chor und Orchester konzipiert. Doch als der damalige Erzbischof von Paris eine Aufführung bei einer Trauermesse untersagte, weil Frauenstimmen in der Kirche nicht erwünscht seien, fügte sich der schon betagte Komponist bei seinem zweiten d-Moll Werk und setzte es nur für Männerchor und Orchester.
    Die Uraufführung fand am 25. März 1838 in Paris statt, auf Wunsch wurde es auch bei Cherubinis eigener Beerdigungszeremonie am 15. März 1842 gespielt.
    Igor Markevitch, ukrainischer Herkunft, nahm das d-Moll Requiem mit dem Tschechischen Sängerchor und der Tschechischen Philharmonie 1962 auf. In den 1960er-Jahren hatte er eine Vielzahl von Werken auch in der UdSSR produziert, die dann ebenfalls bei der Deutschen Grammophon Gesellschaft erschienen.
    Luigi Cherubini
    Requiem für Männerchor und Orchester d-Moll
    Tschechischer Sängerchor
    Tschechische Philharmonie
    Leitung: Igor Markevitch
    Studio-Aufnahme von 1962