Nach der Komposition der Opern "Aida" und "Falstaff" sowie der "Messa da Requiem" erinnerte sich Giuseppe Verdi wieder an seine Anfänge als Kirchenmusiker und schuf in seiner letzten Schaffensphase auch verschiedene kleinere religiöse Werke.
Die "Quattro Pezzi Sacri", hatte er zunächst unabhängig voneinander konzipiert, sie dann aber 1897 als Zyklus veröffentlich.
Die "Vier geistlichen Stücke", das sind: "Ave Maria", "Stabat Mater", "Laudi alla Vergine Maria" und "Te Deum" in ganz unterschiedlicher Besetzung. Obwohl sich Arturo Toscanini sehr für diese Kompositionen eingesetzt hatte, galten sie lange Zeit als nicht so qualitativ hochwertig wie andere Werke.
Carlo Maria ist es hier gelungen, zusammen mit dem Philharmonia Chorus und dem Philharmonia Orchestra London, eine sehr eindrückliche, fast schon monumentale Interpretation, mit vielen hochdramatischen wie auch ganz innigen Momenten zu schaffen.
Verdi selbst hielt das abschließende Te Deum für sein bestes Werk, und es wurde kolportiert, dass er sich wünschte, dass die Partitur mit in sein Grab gelegt werden sollte.
Giuseppe Verdi
"Quattro Pezzi Sacri" für gemischten Chor und Orchester
Janet Baker, Mezzo-Sopran
Philharmonia Chorus and Orchestra, London
Leitung: Carlo Maria Giulini
"Quattro Pezzi Sacri" für gemischten Chor und Orchester
Janet Baker, Mezzo-Sopran
Philharmonia Chorus and Orchestra, London
Leitung: Carlo Maria Giulini
Aufnahme vom Dezember 1962