Der Löwe zeigt sich nach 1.00 Uhr im Osten. Die Sternschnuppen der Leoniden sind dann bis zur Morgendämmerung hoch am Südosthimmel zu sehen. Leider stört in diesem Jahr der abnehmende Mond, der zum Maximum auch im Löwen steht – und einige Leuchtspuren überstrahlt.
Jedes Jahr Mitte November kreuzt die Erde die Bahn des Kometen Tempel-Tuttle. Der hinterlässt auf seiner Bahn Staubkörner und Steinchen. Treten die in die Atmosphäre ein, führt das zu einer Sternschnuppe. Das liegt an der hohen Geschwindigkeit: Die Kometenteilchen prallen mit mehr als 250.000 Kilometern pro Stunde auf die Lufthülle der Erde.
Mehr als 50 Leoniden pro Stunde möglich
Mit etwas Glück passiert die Erde am Samstagmorgen (19. November) eine kompakte Staubwolke, die der Komet bei seinem Erscheinen 1733 hinterlassen hat. Dann könnten auch über 50 Leoniden pro Stunde zu sehen sein – solche Ausbrüche lassen sich aber nicht genau vorhersagen.
Wer nach Meteoren Ausschau hält, braucht immer Geduld. Manchmal passiert eine Viertelstunde lang nichts, dann flammen zwei Meteore binnen weniger Sekunden auf.
Sternschnuppen gelten als Glücksbringer. Was man sich bei ihrem Anblick wünscht, geht – so heißt es – in Erfüllung. Sollte in den nächsten Tagen nichts zu sehen sein: Das nächste himmlische Wunschkonzert sind die Geminiden Mitte Dezember.