Denn Sterne oder Mondkrater lassen sich nicht kaufen – auch ihre Namen werden nicht gegen Geld vergeben. Die gutgläubige Kundschaft wird oft mit dem Verweis auf vermeintlich offizielle internationale Weltraumregister geködert oder damit, dass die Sterne in einem NASA-Katalog aufgeführt sind.
Nur die Internationale Astronomische Union benennt himmlische Objekte
Natürlich stehen alle Sterne in den Katalogen - aber immer nur mit ihrer offiziellen Bezeichnung. Und was immer in den genannten Registern steht: Es ist vollkommen irrelevant.
Nur die Internationale Astronomische Union benennt himmlische Objekte weltweit verbindlich – und sie verkauft keine Namen. Wer etwas anderes behauptet, hat keine Ahnung oder betrügt. Die vermeintliche Urkunde, die die Benennung belegen soll, ist ein wertloser Wisch, den man sich selbst ausdrucken kann.
Der Kosmos ist nicht käuflich
So eine Bescheinigung hat den gleichen Wert wie die schriftliche Bestätigung, Berlin sei nun in Gerda-Kasupke-Stadt umbenannt worden oder Rittersporn würde ab sofort Oma-Hilde-Pflanze heißen. Dass so etwas Unsinn ist, ist allen sofort klar. Doch leider lassen sich immer wieder Menschen beim Kauf von Sternnamen übers Ohr hauen.
Stellungnahme der Internationalen Astronomischen Union zu gekauften Sternnamen
Die Geschichte der Benennung von Sternen
Die Geschichte der Benennung von Sternen
Wer immer ein Himmelsobjekt nach seinem Augenstern benennen will, darf das rein privat gerne machen – aber man sollte nie dafür bezahlen. Der Kosmos ist wunderschön, aber nicht käuflich.