Ob es um das Kreuz des Südens über Australien geht, das Treffen von Jupiter und Saturn im Jahr minus sechs oder die nächste Begegnung des Vollmonds mit Mars: Die Programme zeigen, was am Himmel abläuft. Als bestes kostenloses Planetariumsprogramm gilt Stellarium, das vor mehr als zwanzig Jahren Fabien Chéreau begonnen hat. Der Astronomie-begeisterte Programmierer hat auch an der Software für den ESA-Satelliten Gaia gearbeitet.
Die Darstellung des Sternenhimmels ist äußerst realistisch – mit Horizontdunst, grandiosen Sonnenauf- und untergängen, Sternschnuppen und vielem mehr. Stellarium zeigt den Tanz der Jupitermonde ebenso wie die Sternbilder verschiedener Kulturen. Da Himmelsfans immer neue Elemente entwickeln, wird das Programm ständig vielseitiger.
Zeitreisen in die Zukunft oder Vergangenheit
Die gut 300 Megabyte große Standardversion zeigt mehr als 600.000 Sterne und zahllose Sternhaufen, Nebel und Galaxien. Zusatzkataloge steigern die Anzahl der Sterne auf über 150 Millionen. Um aus dieser Datenmenge eine korrekte Himmelsansicht zu erstellen, sind nur einige sehr einfache trigonometrische Berechnungen notwendig.
Das Programm ermöglicht weite Zeitreisen in die Zukunft oder Vergangenheit. Doch bei Stellarium gilt wie bei jeder Planetariumssoftware: So schön die Ansicht am Monitor auch ist – nichts geht über den echten Sternenhimmel.