Der Podcast-Radiosender „WTFM 100,0“, eigenen Angaben nach „der wahrscheinlich wunderlichste, irrwitzigste und brüllkomischste Radiosender überhaupt“, nimmt sehr kreativ bestehende Sendungen auf die Schippe. Auch der Sternzeit wird die Ehre einer absurd überdrehten Folge zuteil.
Alle Kometen wandern, aber sicher nicht zum Marsmond Wotan – den gibt es nämlich nicht. Nur bei Loriot kommt eine deutsche Mondlandefähre dieses Namens vor. Die Begegnung mit Wotan soll in den Ausläufern der Sirenenspiegel zum Überfrieren außenständiger Galaxien führen – auch das herrlicher Blödsinn.
Monde haben keinen Einfluss auf Galaxien
Galaxien sind viele Millionen Lichtjahre groß, ein Marsmond nur wenige Kilometer. Da wird er kaum eine Galaxie beeinflussen.
Natürlich gibt es auch einen Beobachtungstipp. Exakt zwischen Aldebaran und Beteigeuze soll man heute den zwölfthellsten Stern am Nachthimmel betrachten – und dort den Staporiolis-Effekt bestaunen, ein schwaches Flackern.
Sterne flackern immer, was am Wabern der Luft in unserer Atmosphäre liegt. Der zwölfthellste Stern ist – je nach Messweise – Atair im Adler oder gar Aldebaran selbst. Der Staporiolis-Effekt harrt offenbar noch der Entdeckung...
Dem Podcast-Team ist eine himmlische Sternzeit-Parodie gelungen. Eine kosmische Kurzreise voller Witz und Nonsense.