Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums lagen die Steuereinnahmen von Bund und Ländern um 7,2 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahresmonat. Die Summe betrug 55,36 Milliarden Euro. Im ersten Quartal stiegen die Steuereinnahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,7 Prozent auf rund 140 Milliarden Euro. Die Entwicklung verläuft damit etwas positiver als bei der letzten amtlichen Steuerschätzung im November 2013 vorausgesagt. Im Mai steht die nächste Schätzung an.
Vor allem die Lohnsteuer, die Einkommensteuer und auch die Umsatzsteuer trugen zu der günstigen Entwicklung im März bei. Während der Bund 6,7 Prozent mehr einnahm, waren es bei den Ländern 7,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Dabei nahmen die allein den Ländern zustehenden Steuern, darunter die Erbschaft- und die Grunderwerbsteuer, überdurchschnittlich um 22,7 Prozent zu. Die Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge, die an Bund wie Länder geht, macht gar einen Sprung um 44,3 Prozent.
Trotz der günstigen Steuerentwicklung klaffte im Zeitraum Januar bis März zwischen Ausgaben und Einnahmen des Bundes noch eine Lücke von 16,9 Milliarden Euro. Der Bund will 2015 erstmals seit 1969 ohne neue Schulden auskommen. Der deutsche Gesamtstaat aus Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen hat dieses Ziel bereits 2012 erreicht und 2013 wiederholt.
(sdö)