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Steuerhinterziehung
Hoeneß tritt Haft an

Uli Hoeneß ist im Gefängnis. Der wegen Steuerhinterziehung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilte Ex-Präsident des FC Bayern München hat seine Strafe in der Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech angetreten.

    Uli Hoeneß schaut sich am 10.5.2014 ein Basketballspiel München - Ludwigsburg im Münchener Audi Dome an.
    Der ehemalige Präsident des FC Bayern München, Uli Hoeneß, hat seine dreieinhalb Jahre dauernde Haftstrafe angetreten. (dpa / Rene Ruprecht)
    Zahlreiche Schaulustige warteten vor dem Gefängnis. Kurz vor 12 Uhr fuhr dann eine Limousine mit Uli Hoeneß durchs Seiteneingangstor der Justizvollzugsanstalt. Kurz darauf bestätigten sowohl der Sprecher des Justizministeriums, Hannes Hedke, als auch Ken Heidenreich von der Staatsanwaltschaft München II den Haftantritt: "Ulrich Hoeneß hat heute die gegen ihn verhängte Freiheitsstrafe in der JVA Landsberg angetreten."
    Als sogenannter Selbststeller, der nicht aus der Untersuchungshaft ins Gefängnis muss, konnte sich Hoeneß innerhalb einer Zwei-Wochen-Frist den Tag des Haftantritts selbst aussuchen.
    Schuldig in sieben Fällen der Steuerhinterziehung
    Das Münchner Landgericht hatte Hoeneß am 13. März in sieben Fällen der Steuerhinterziehung schuldig gesprochen. Der Fußballmanager hatte dem Fiskus mit einem Geheimkonto in der Schweiz mindestens 28,5 Millionen Euro Steuern vorenthalten.
    Einen Tag nach dem Urteilsspruch erklärte Hoeneß, er werde die Haftstrafe akzeptieren und auf eine Revision verzichten. Zudem trat er mit sofortiger Wirkung als Präsident und Aufsichtsratschef des FC Bayern München zurück.
    (tzi/swe)