
Gebraucht würden eine umfassende Steuerreform und keine Einzelmaßnahmen, sagte Holznagel im Deutschlandfunk. Gegenwärtig seien Bürger und Verwaltung gleichermaßen überfordert. Deutschland habe die höchsten Unternehmenssteuern und zugleich die höchsten Unternehmenssubventionen. Das passe nicht zusammen, betonte Holznagel. Er hob besonders den Bereich der Einkommensteuer hervor. Es ergebe zum Beispiel überhaupt keinen Sinn, über einen Mindestlohn von 15 Euro zu diskutieren, wenn der Effekt von der Einkommensteuer gleich wieder geschluckt werde.
Der Präsident des Steuerzahler-Bundes bemängelte zugleich, dass die künftige Koalition die Zahl der Ministerien nicht verringert habe. Die Frage, ob er selbst etwa als Finanzminister in die Bundesregierung eintreten wolle, beantwortete Holznagel mit Nein.
Diese Nachricht wurde am 19.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.