Präsidentenwahl
Stichwahl in Rumänien zwischen Rechtsextremem und Konservativer

In Rumänien entscheidet sich die Präsidentschaftswahl voraussichtlich zwischen dem parteilosen Rechtsextremisten Georgescu und der konservativen Oppositionsführerin Lasconi.

    Rumänien, Bukarest: Elena Lasconi, Vorsitzende der liberal-konservativen Reformpartei USR, gibt während der Präsidentschaftswahlen in einem Wahllokal ihre Stimme ab.
    Die konservative Oppositionsführerin in Rumänien, Elena Lasconi (Cristian Cristel/XinHua/dpa)
    Nach Auszählung fast aller Stimmen fiel der sozialdemokratische Ministerpräsident und Favorit Ciolacu auf den dritten Platz zurück und erreicht wohl doch nicht die Stichwahl. Diese ist für den 8. Dezember angesetzt.
    Im ersten Wahlgang erhielt der Parteilose Georgescu gestern mit knapp 23 Prozent die meisten Stimmen. Er hatte seinen Wahlkampf vor allem auf der Plattform TikTok geführt, vertrat dort pro-russische Positionen und übte Kritik an der NATO. Weil der Präsident in Rumänien auch über die Verteidigungsausgaben entscheidet, könnte ein Sieg Georgescus Auswirkungen auf die Unterstützung Rumäniens für die Ukraine haben.
    Diese Nachricht wurde am 25.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.