
Dabei treten der rechtsgerichtete Amtsinhaber Noboa und die linksgerichtete Politikerin González gegeneinander an. In jüngsten Umfragen liegen beide Kandidaten fast gleichauf. In der ersten Runde im Februar erreichten sie jeweils rund 44 Prozent. Knapp 14 Millionen Menschen sind zur Stimmabgabe aufgerufen.
Das dominierende Thema im Wahlkampf war die hohe Kriminalität unter anderem durch die Gewalt von Drogenbanden. Zudem haben durch die schlechte Wirtschaftslage Arbeitslosigkeit und Armut in Ecuador zugenommen.
Noboa verhängte am Abend in der Hauptstadt Quito sowie in sieben Provinzen den Ausnahmezustand. In einem Dekret begründete er die Maßnahme mit der zunehmenden Gewalt durch organisierte bewaffnete Gruppen. Der Ausnahmezustand ermöglicht unter anderem den Einsatz der Armee, setzt die Versammlungsfreiheit außer Kraft und verhängt in betroffenen Gebieten eine nächtliche Ausgangssperre.
Diese Nachricht wurde am 13.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.