"Momentan sieht es nicht rosig aus in meinem Land. Die Krise trifft vor allem die junge Generation. Auch ich bin arbeitslos. Ich warte darauf, einen Platz als Assistenzärztin zu bekommen, die Krise hat aber auch das Gesundheitssystem getroffen: Krankenhäuser fusionieren und deshalb gibt es weitaus weniger Plätze für Assistenzärzte. Es wird also Jahre dauern, bis überhaupt ein Platz für mich frei wird.

Für die Zukunft wünsche ich mir, dass die Arbeitslosigkeit bei uns jungen Leuten rasant sinkt. Denn ich glaube, die Arbeit ist der wichtigste Mechanismus, damit es mit unserem Land endlich aufwärts geht. Ohne Jobs für die junge Generation und mit einer so hohen Arbeitslosigkeit in der Altersgruppe zwischen 25 und 35 Jahren, zu der ich auch gehöre, kann es doch nicht zum Aufschwung kommen.

Ich habe in Italien studiert, habe gesehen, welche Vorteile eine gemeinsame Währung hat; ich konnte unkompliziert reisen - auch ohne Reisepass. Jetzt überlege ich, erneut in ein anderes europäisches Land zu ziehen. Denn in Griechenland ist es sehr schwer, Arbeit zu finden. Ich würde gern wieder auswandern."