Als Luxemburger ist man ja sozusagen multilingual geboren. Zumindest lernt man in den drei ersten Jahren drei Sprachen in der Grundschule schon. Später kommt dann noch etwas anderes hinzu. Und dann hat man so etwas wie ein Multi-Kulti-Leben in Luxemburg. Und dass ist das, was das Leben in der Großregion auch wirklich interessant macht. Insofern fühlt man sich da wohl.
Mir scheint so, dass der eine oder andere seinen Garten zu eng sieht. Ich verstehe den Wunsch schon so, dass nationale Identität nicht dabei verloren gehen soll. Aber wir leben - aus der Wissenschaft gesehen - natürlich in einer globalen Welt irgendwo. Und auch da, wenn man so wissenschaftliche Tätigkeiten ausübt, hat man mehrere Nationalitäten, die zusammenkommen und da geht keine nationale Identität dabei verloren.
Sorgen macht mir eigentlich das unausgewogene Tempo bei der Konstruktion von Europa. Ich denke, manche Dinge, die dauern ewig lang. So kann ich mir zum Beispiel vorstellen, dass in unserer mobilen Gesellschaft das roaming längst überholt sein müsste, ja. Und manche Dinge, die gehen zu schnell.