"Ich habe in meinem Land viele schöne Momente erlebt, aber jetzt spüre ich, dass etwas nicht stimmt. Die Leute, die hier das Sagen haben, denken viel zu häufig an ihr eigenes persönliches Schicksal und nicht an das Gemeinwohl. Ich hoffe, das ändert sich. Ich hoffe, die Interessen der Menschen werden wieder Oberhand gewinnen - und nicht allein die Interessen des Kapitals.
Ich habe das Ende der Diktatur in Portugal selbst erlebt, aber alle unsere Errungenschaften werden jetzt infrage gestellt. Ich wünsche mir, dass Portugal ein Stück zurückrudert und wieder um das kämpft, was wir damals erreicht haben. Denn so wie es heute ist, baut man keine würdige Zukunft auf. Was bleibt uns hier? Nur die Alten bleiben. Und das macht mir Angst. Europa war für mich wie ein Traum, wie eine Sinnestäuschung. Und was ist daraus geworden? Ich bleibe aber trotzdem dabei: Europa ist immer noch besser als kein Europa."