
Das habe ihr zunehmend Bauchschmerzen bereitet. "Ich habe auch mit den Verantwortlichen dort geredet und betont, dass ich mich nicht daran beteiligen will, Andersdenkende der Lächerlichkeit preiszugeben", sagte Prayon im Kontext-Interview.
"Satire darf sich nicht daran beteiligen, den Diskurs zu verengen"
Satire darf sich ihrer Meinung nach nicht daran beteiligen, den "Diskurs zu verengen". Beim Umgang mit dem Krieg in der Ukraine sei das der etwa Fall. Narrative und Positionen von Gruppen, die gesellschaftlich in der Hierarchie weit oben stünden, wiederhole man ständig und gleichzeitig werde Stimmung gegen Andersdenkende gemacht. Prayon wirkte jahrelang als "Birte Schneider" in der heute-show mit.
Reaktion des ZDF
Auf Anfrage der "Bild" teilte das ZDF mit: "Christine Prayon hat seit 2011 im Ensemble der ‚heute-show‘ mitgewirkt, ebenso wie bei der ‚Anstalt‘. Sie hat die unregelmäßige Zusammenarbeit auf eigenen Wunsch beendet. Die Zusammenarbeit haben wir sehr geschätzt und lassen die Tür für weitere Auftritte offen.“
Diese Nachricht wurde am 29.06.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.