Kritiker meinen, dass es zu viel neue und überflüssige Störungsbilder enthalte. Außerdem definiere es Störungen oft so weich, dass auch Durchschnittsmenschen künftig zum psychiatrischen Fall würden. Die Verteidiger des Handbuchs kontern: Es habe in der Geschichte immer wieder neue Störungen gegeben, auf die die Psychiater zu reagieren hätten. Außerdem seien weiche Kriterien nötig, um Risikopatienten früh erkennen und therapieren zu können. Wann ist ein Patient wirklich gefährdet - und wann leiden die Psychiater selbst unter Störungswahn? Der Streit zeigt, in welche Richtung sich die Psychiatrie insgesamt entwickeln könnte.
"Manuskript zur Sendung"
Störungswahn? Psychiater streiten um die Zukunft ihres Fachs
"Buchtipp:"
Allen Frances: Nomal. Gegen die Inflation psychiatrischer Diagnosen
Aus dem Englischen von Barbara Schaden
Dumont Verlag April 2013
320 Seiten, 22 Euro
ISBN 978-3-8321-9700-1
"Weiterführende Links:"
Seiten des Deutschlandradios:
"Manuskript zur Sendung"
Störungswahn? Psychiater streiten um die Zukunft ihres Fachs
"Buchtipp:"
Allen Frances: Nomal. Gegen die Inflation psychiatrischer Diagnosen
Aus dem Englischen von Barbara Schaden
Dumont Verlag April 2013
320 Seiten, 22 Euro
ISBN 978-3-8321-9700-1
"Weiterführende Links:"
Seiten des Deutschlandradios:
- Verstimmt - Vom Umgang mit der Krankheit Depression
(Wissenschaft im Brennpunkt vom 20.11.2011) - Krank vor Angst - Schwerpunkt "Seelische Gesundheit": Hypochonder
(Sprechstunde vom 24.05.2011) - Kranke Psyche, freie Entscheidung
(Studiozeit - Aus Kultur- und Sozialwissenschaften vom 04.10.2012) - Von der Stressfalle in den Psycho-Workshop
(Sprechstunde vom 03.05.2011) - Psychologe Manfred Lütz über Robert Enke und sein Buch "Irre!"
(Interview vom 10.11.2010)
Links ins Netz: