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Stollorz gegen Gethmann
Müssen Wissenschaftler politischer sein?

Am 22. April 2017 gingen weltweit Hunderttausende Wissenschaftler auf die Straße. Beim March for Science demonstrierten sie für eine evidenzbasierte Weltsicht, die auf fundierten Fakten beruht. Auslöser der Protestaktion war der Umstand, dass der neue US-Präsident Donald Trump wissenschaftliche Erkenntnisse, die ihm nicht in den Kram passen, als Fake News verunglimpft und seine Pressestelle "alternative Fakten" verbreiten lässt.

Moderation: Ralf Krauter |
    Volker Stollorz vs. Carl Friedrich Gethmann diskutieren in der Sendung Streitkultur über die Frage: Müssen Wissenschaftler politischer sein?
    Volker Stollorz vs. Carl Friedrich Gethmann diskutieren in der Sendung Streitkultur über die Frage: Müssen Wissenschaftler politischer sein? (imago / eventfotografen.de )
    Der Klimawandel? Eine Lüge! Die Evolutionstheorie? Eine Glaubensfrage! Viele Forscher werten das als Generalangriff auf ihre Arbeit und bangen um die Errungenschaften der Aufklärung. Denn wenn ein ideologiefreier und rationaler Dialog nicht mehr gefragt ist, erodiert das wissenschaftliche Fundament von Demokratie und Wohlstand. Was also tun? Sollten Wissenschaftler sich stärker Gehör verschaffen? Oder gefährdet politisches Engagement am Ende ihre Glaubwürdigkeit?
    Darüber diskutiert Professor Dr. Carl Friedrich Gethmann - Philosoph, Experte für Technikfolgenabschätzung und Mitglied des Deutschen Ethikrates - mit Volker Stollorz, Wissenschaftsjournalist und Redaktionsleiter des Science Media Center.