Ukraine
Stoltenberg begrüßt US-Erlaubnis zum Waffeneinsatz gegen Ziele in Russland

NATO-Generalsekretär Stoltenberg hat die Bereitschaft der USA begrüßt, Beschränkungen für den Einsatz amerikanischer Waffen durch die Ukraine gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet zu lockern.

    NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg spricht bei einer Veranstaltung in Prag.
    NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg (Imago / Michal Kamaryt)
    Die Ukraine habe das Recht auf Selbstverteidigung. Dazu gehöre das Recht, legitime militärische Ziele innerhalb Russlands anzugreifen, sagte Stoltenberg bei einem Treffen der Außenminister des Bündnisses in Prag. Dies sei umso wichtiger, da Russland eine neue Front eröffnet habe und vom Norden die Region Charkiw angreife. Dies geschehe auch mit Raketen und Artillerie, die in Russland stationiert seien, stellte der NATO-Generalsekretär klar. Bundesaußenministerin Baerbock äußerte sich ähnlich. Die Ukraine müsse alles tun, um ihre Bürger in Charkiw zu verteidigen, erklärte die Grünen-Politikerin ebenfalls in Prag.
    Die US-Regierung hatte zuvor bestätigt, dass sie der Ukraine die Erlaubnis erteilt habe, amerikanische Waffen in begrenztem Umfang gegen Ziele auf russischem Gebiet einzusetzen. Dies gelte aber ausschließlich für Gegenschläge zur Verteidigung der ostukrainischen Großstadt Charkiw.
    Diese Nachricht wurde am 31.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.