Hintergrund sind Medienberichte, nach denen es sich um einen Sabotageakt pro-ukrainischer Kräfte gehandelt haben könnte. Stoltenberg sagte, man müsse die Ergebnisse der laufenden Ermittlungen abwarten. Derzeit ist neben der Bundesanwaltschaft in Deutschland auch die Justiz in Schweden und Dänemark mit dem Fall befasst. Bundesverteidigungsminister Pistorius warnte ebenfalls vor voreiligen Schlüssen. Er sagte im Deutschlandfunk, es könne sich auch um eine sogenannte "False-Flag"-Operation gehandelt haben, um die Tat pro-ukrainischen Gruppierungen in die Schuhe zu schieben.
Medien aus den USA hatten unter Berufung auf den Geheimdienst gemeldet, eine pro-ukrainische Gruppe könnte für die Sprengung der Pipelines verantwortlich sein. Auch Recherchen deutscher Medien lassen eine Spur in die Ukraine vermuten. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe bestätigte, sie habe im Januar ein verdächtiges Schiff durchsuchen lassen, das womöglich zum Transport von Sprengstoff verwendet worden sei.
Diese Nachricht wurde am 08.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.